Bei Erkältung: Krankschreibung per Telefon weiterhin möglich
Seit Frühjahr 2020 war es möglich, sich bei einer Erkältung telefonisch krankzuschreiben. Dies soll aufgrund der Delta-Variante nun auch weiterhin möglich sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Telefonische Krankschreibungen bei Erkältungen sind seit Frühjahr 2020 möglich.
- Wegen der Delta-Variante des Coronavirus soll dies auch weiterhin möglich sein.
Um in Wartezimmern Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, wurde im Frühjahr 2020 bei einer Erkältung die telefonische Krankschreibung erlaubt. Nun wurde diese Regelung ein weiteres Mal verlängert.
Angesichts der weiter angespannten Corona-Lage bleiben Krankschreibungen wegen leichter Erkältungsbeschwerden bis Jahresende auch telefonisch und ohne Besuch einer Arztpraxis möglich.
Bei Erkältung weiterhin telefonische Krankschreibung
Die Sonderregelung wird nochmals um drei Monate bis 31. Dezember verlängert, wie der gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken am Donnerstag beschloss. Dies solle wegen der leichter übertragbaren Delta-Virusvariante und langsam voranschreitender Impfungen weiterhin helfen, Kontakte zu vermeiden und Infektionsrisiken zu minimieren.
Telefonische Krankschreibungen sind bis zu sieben Tage möglich und können ebenfalls telefonisch für weitere sieben Kalendertage verlängert werden. Ärztinnen und Ärzte müssen sich dafür persönlich vom gesundheitlichen Zustand überzeugen. Dies soll durch eine «eingehende telefonische Befragung» geschehen.
Mindestausstattung in Krankenhäusern
In den Krankenhäusern soll eine Corona-Sonderregelung auslaufen. Ab 1. Oktober sollen ausgesetzte Vorgaben zu einer Mindestbesetzung mit Pflegefachkräften in bestimmten Stationen wieder greifen.
Diese Mindestausstattung solle gerade in kritischen Bereichen wieder gewährleistet sein. Dies betrifft vor allem die Versorgung Frühgeborener und Kinder nach einer Herzoperation oder einer Krebsbehandlung.