Belarus hat beschlossen, die Truppen an den Grenzen zu verstärken.
Belarussische Grenzschützer
Belarussische Grenzschützer - AFP/Archiv

Die Grenztruppen der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Belarus (früher Weissrussland) haben nach eigenen Angaben zusätzliche Einheiten an der Grenze zur Ukraine aufgestellt. Dort seien Mehrfachraketenwerfer mit einer Reichweite von 300 Kilometern positioniert worden, sagte ein Sprecher der Grenztruppen der staatlichen Nachrichtenagentur Belta am Freitag in Minsk zufolge. Begründet wurde die Massnahme mit angeblichen Spionage- und Sabotagevorbereitungen vonseiten der Ukraine.

So hätten die Grenzschützer im Bezirk Mosyr einen Quadrokopter abgeschossen, der von ukrainischem Territorium aus in das Gebiet geflogen sei. Entlang der Grenze würden die Ukrainer regelmässig Aufklärungsflüge mit Drohnen durchführen, hiess es dabei. Zudem soll nach Angaben aus Minsk ein Waffenversteck im Grenzgebiet gefunden worden sein. Zugleich gebe es Informationen darüber, dass in der Gegend russische Legionäre, die aufseiten Kiews kämpften, aktiv seien.

Belarus ist der engste Verbündete von Russland. Machthaber Alexander Lukaschenko ist wirtschaftlich, finanziell, politisch und militärisch stark vom Kreml abhängig. Zwar nimmt Minsk nicht offiziell am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine teil, doch bei Kriegsbeginn nutzten russische Truppen auch belarussisches Territorium für ihren Vorstoss auf die Ukraine.

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