Zwei Tage nach einem Grubenunglück in Polen wurde der vermisste Bergmann lebend geborgen.
Polen
Der letzte vermisste Bergmann wurde zwei Tage nach dem Grubenunglück in Polen bei Bewusstsein gefunden. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Zwei Tage nach einem Grubenunglück in Polen, bei dem ein Mensch starb und mehrere verletzt wurden, haben die Rettungskräfte einen noch vermissten Bergmann entdeckt. Der Mann sei bei Bewusstsein und werde nun an die Oberfläche gebracht, teilte der Vorstandsvorsitzende des Bergwerkbetreibers PGG heute mit.

Zustand des Mannes stabil

Auslöser des Unglücks in der Kohlegrube im schlesischen Rydultowy war ein Gebirgsschlag, der sich am Donnerstag auf 1150 Metern unter Tage ereignet hatte. Von den 78 Bergleuten, die sich zu dem Zeitpunkt dort befanden, brachten die Rettungsteams 76 innerhalb weniger Stunden in Sicherheit. Ein weiterer konnte später nur noch tot geborgen werden.

Der Zustand des nun gefundenen Bergmanns sei stabil, er kommuniziere mit den Rettern und sei bereits unter Tage von einem Arzt untersucht worden, sagte der Chef des Bergwerkbetreibers.

Das versteht man unter Gebirgsschlägen

Als Gebirgsschläge werden plötzlich auftretende Bewegungen und Einstürze in Gesteinshohlräumen bezeichnet, die nicht auf tektonisch ausgelöste Erdbeben zurückgehen. Häufige Ursache sind Sprengungen im Bergbau. Da sich Gebirgsschläge schwer vorhersagen lassen, sind sie ein grosses Sicherheitsrisiko für Bergleute und Menschen, die in Bergbaugebieten leben.

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