Bergwerk-Explosion bei Leipzig (D) schliesst 35 Menschen ein
Bei einer Explosion in einem deutschen Bergwerk sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. 35 Eingeschlossene konnten mittlerweile gerettet werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In einem Bergwerk wurden bei einer Verpuffung zwei Menschen verletzt.
- Die 35 Eingeschlossenen wurden gerettet.
Nach einer Verpuffung in der Bergbaugrube Teutschenthal in Sachsen-Anhalt (D) waren etwa 35 Menschen in rund 700 Metern Tiefe eingeschlossen. Wie «Bild» berichtet, wurden sie nun befreit.
Sie befanden sich in Sicherungsräumen und waren mit Sauerstoff versorgt, wie ein Sprecher des Landesbergamts in Halle am Freitag sagte. Die Menschen konnten über den intakten Schacht an die Erdoberfläche gebracht werden.
Bei einer Verpuffung in der Grube im Saalekreis waren am Freitag nach ersten Erkenntnissen zwei Menschen verletzt worden.
Verpuffung im Bergwerk
Grund war demnach vermutlich ein explosives Gasgemisch, das sich gebildet hatte. Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Zuvor hatte die «Mitteldeutsche Zeitung» berichtet.
In der Grube Teutschenthal arbeiten nach Unternehmensangaben etwa 100 Menschen. In den vergangenen 15 Jahren wurde das im Jahr 1982 stillgelegte Bergwerk umgebaut. Heute handelt es sich um ein sogenanntes Versatzbergwerk. Dort werden auf 14 Quadratkilometern Grundfläche mineralische Abfälle deponiert, um die Grube zu stabilisieren. Bis in die 1980er Jahre wurden dort Kali und Steinsalze abgebaut.
Für die Grube gebe es spezielle Sicherungs- und Rettungsszenarien, sagte der Abteilungsleiter Bergbau im Landesamt für Geologie und Bergwesen, Uwe Schaar, in Halle.