Bericht: Vier Tote beim Untergang eines Bootes vor Lesbos
Vor der Insel Lesbos in Griechenland sind nach einem Bootsunfall vier Migranten ums Leben gekommen. 19 Menschen konnten gerettet werden.
Vor der griechischen Insel Lesbos sind nach dem Kentern eines Bootes mindestens vier Migranten ums Leben gekommen. Man habe 19 Menschen gerettet, berichtete der griechische Rundfunk (ERT) unter Berufung auf die griechische Küstenwache. Das Unglück ereignete sich am frühen Montagmorgen, berichteten andere Medien.
In den vergangenen drei Tagen hatten nach Angaben der Küstenwache mehr als 150 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln Kos, Rhodos, Samos und Lesbos übergesetzt.
Schleuserbanden bringen Menschen in die EU
Schleuserbanden setzen verrostete Kutter und alte Schlauchboote ein und bringen immer wieder, Menschen aus der Türkei in die EU-Länder Griechenland, Zypern oder Italien. Die Schleuser kassieren nach Aussagen der Migranten je nach Route zwischen 500 Euro und bis 7000 Euro.
Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken – im vergangenen Jahr sind nach UN-Angaben in der Region mindestens 343 Menschen ums Leben gekommen. Es wird von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen.