Berlinale will Ort für Austausch zum Nahost-Konflikt sein
Die Berlinale sieht sich als Plattform für Dialog und Verständigung in Bezug auf den Nahostkonflikt.

Das Führungsduo der Berlinale hat das Filmfestival als Plattform für friedlichen Dialog in Bezug auf den Nahostkonflikt bezeichnet. «Filmfestivals sind Orte der Begegnung und des Austauschs und leisten einen wichtigen Beitrag zur internationalen Verständigung», sagten Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian in einem gemeinsamen Statement am Montag bei der Programmvorstellung der Berlinale.
«Wir glauben, dass wir durch die Kraft von Filmen und offenen Diskussionen dazu beitragen können, Empathie, Bewusstsein und Verständigung zu fördern – auch und gerade in schmerzhaften Zeiten wie diesen.» Im Rahmen der Berlinale in der deutschen Hauptstadt soll es Platz für eine Auseinandersetzung zum Krieg in Israel und Gaza geben.
So ist etwa ein Panel geplant zum Thema «Filmemachen in Zeiten von internationalen Krisen und zukünftigen Perspektiven». Zudem soll es in einem sogenannten Tiny House eine Plattform für Austausch geben. Es wird nach Angaben des Duos von einem Team aus Israelis und Palästinensern betrieben.
Filmkunst gegen Diskriminierung
Rissenbeek und Chatrian betonten, dass ihr Mitgefühl allen Opfern der humanitären Krisen im Nahost gilt. «Wir möchten, dass das Leid aller wahrgenommen wird mit unserem Programm verschiedene Perspektiven auf die Komplexität der Welt eröffnen.» Als Kulturinstitution stellt sich die Berlinale gegen Diskriminierung – etwa gegen den sich ausbreitenden Antisemitismus und anti-muslimische Ressentiments.
Ihr Ziel ist «interkulturelle Verständigung».