Beyond-Meat-Burger soll «problematische» Zutat enthalten
Die fleischlosen Burger von Beyond Meat sind der Renner. Doch neue Erkenntnisse werfen ein dunkles Licht auf die vegane Alternative.
Das Wichtigste in Kürze
- Die veganen Burger von Beyond Meat liegen im Trend.
- Doch sie sollen problematische Inhaltsstoffe mit sich bringen.
- Der Hersteller bestreitet dies.
Die Burger von Beyond Meat sind ein grosser Erfolg. 2019 konnte die US-Firma den Umsatz seiner veganen Patties um das vierfache Steigern. Das Geheimnis: Burger, die ohne Fleisch wie mit Fleisch schmecken.
Damit das gelingt, setzt Beyond Meat auf verschiedene Aromastoffe. Doch: Einer davon ist problematisch, wie ein Test von «Spiegel» ergibt.
Laut dem deutschen Medium findet das Aroma Grillin Verwendung, dass für einen rauchigen Geschmack sorgen soll. Das Aroma besteht aus oxidiertem Sonnenblumenöl.
Zwar ist Grillin zugelassen, doch laut Gutachter Klaus Haase-Aschof wäre das Aroma «eigentlich nicht verkehrsfähig». Bereits 2017 warnte die europäische Lebensmittelagentur EFSA, dass die Produktdaten des US-Grillin-Herstelles nicht reichen würden, um das gentoxische Risiko des Stoffs zu beurteilen.
Beyond Meat bestreitet Verwendung
Bis April 2020 gilt aber noch eine Übergangsfrist, die Haase-Aschof aufgrund der «wissenschaftlichen Evidenz» als «grotesk» bezeichnet. Beyond Meat nahm gegenüber dem «Spiegel» schriftlich Stellung und bestritt den Sachverhalt.
Die Verbrauchersicherheit habe oberste Priorität. Zudem habe der Zutatenlieferant versichert, dass der Aromenmix der Burger-Patties für den EU-Markt nicht die betreffende Grillin-Variante CB-200SF enthalte.