Beziehungsstreit im bayerischen Fürth gerät völlig aus den Fugen

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Deutschland,

Ein heftiger Beziehungsstreit in Fürth ist an Weihnachten komplett eskaliert. Er endete mit vier verletzten Polizisten, fünf Festnahmen und 50 Platzverweisen.

Weihnachten Coronavirus
Auch dieses Jahr kam es an Weihnachten zu Streit. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Paar in Fürth (DE) stritt sich an Heilig Abend heftig.
  • Die Polizei wollte der blutenden Frau helfen, wurde aber von Paar und Gästen angegriffen.
  • Am Ende waren über 50 Personen und 18 Streifenwagen in den Konflikt involviert.

Wie die Polizei in der bayerischen Stadt am Sonntag mitteilte, gingen nicht nur die Kontrahentin und der Kontrahent bei dem folgenden Einsatz auf Beamte los, diese sahen sich ausserdem Aggressionen von weiteren Anwesenden ausgesetzt. Die Polizisten setzten Pfefferspray ein, nahmen fünf Beteiligte fest und erteilten zusätzlich etwa 50 Platzverweise.

Blutende Frau wollte keine Hilfe

Nach Angaben der Beamten wurden sie am Samstagabend zunächst wegen eines lautstarken Beziehungsstreits zwischen einer 27-Jährigen und ihrem 25-jährigen Freund zu einem Mehrfamilienhaus gerufen. Polizisten stiessen nach ihrem Eintreffen vor dem Gebäude dann auf eine aus etwas zehn Menschen bestehende Gruppe. Darunter befand sich unter anderem auch die aus einer Gesichtswunde blutende Frau.

Wie die Polizei weiter mitteilte, griff deren 25-jähriger Partner und mutmasslicher Verursacher der Verletzung bereits beim ersten Ansprechen die Beamten tätlich an. Als die Einsatzkräfte ihn festnahmen, attackierten drei weitere Männer im Alter zwischen 23 und 34 Jahren die Polizisten. Kurz darauf ging dann auch noch die 27-Jährige auf diese los. Die Beamten setzten Pfefferspray ein und nahmen alle fünf fest. Trotzdem blieb die Stimmung aber aufgeheizt.

50 Platzverweise und fünf Festnahmen

Laut Polizei solidarisierten sich nun zahlreiche Umstehende und neu hinzukommende Anwohner mit den fünf Festgenommenen. Am Ende wurden 18 Streifenwagen zusammengezogen, um die Lage zu beruhigen. Dazu verwiesen die Beamten auch etwa 50 Umstehende des Platzes. Die fünf Festgenommenen randalierten demnach auch auf der Wache weiter, erste Tests deuteten auf eine erhebliche Alkoholisierung.

Vier Polizisten wurden bei dem Geschehen verletzt, zwei mussten deshalb ihren Dienst abbrechen. Einer der Festgenommenen sollte am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden, weil er keinen festen Wohnsitz nachweisen konnte. Die vier anderen Beschuldigten wurden nach der Ausnüchterung entlassen. Gegen alle fünf wird nun wegen diverser Vorwürfe ermittelt, darunter wegen tätlichen Angriffs auf Beamte, Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung.

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