Bikiniverbot: Italienische Ferieninsel Favignana fordert Respekt
Die italienische Insel Favignana möchte keine Besucher in Badekleidung abseits der Strände. Deshalb herrscht nun ein Bikiniverbot.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der italienischen Insel Favignana gilt eine neue Kleiderordnung.
- Im Stadtzentrum herrscht ein Verbot von Badebekleidung.
- Die Verantwortlichen hoffen, so ein Mindestmass an Respekt umsetzen zu können.
Die malerische Insel Favignana ist ein beliebtes Urlaubsziel vor der Küste Siziliens. Nun gilt dort eine neue Kleiderordnung. Ab sofort sind Bikinis und andere Badebekleidung nur noch an den Stränden der Insel erlaubt.
Wer in Badekleidung durch das Stadtzentrum schlendert, muss von nun an mit einer Geldstrafe rechnen. Die berichtet unter anderem «L'essentiel» unter Berufung auf «Sky.it».
«Ein Mindestmass an Respekt»
Die neue Regelung ist bis zum 30. September gültig und soll laut dem Bürgermeister Francesco Forgione dazu beitragen, Respekt und Anstand zu wahren. «Was wir fordern, ist ein Mindestmass an Respekt», so der Politiker. Wer gegen die Kleiderordnung verstosse, müsse mit Bussgeldern zwischen 25 und 150 Euro rechnen.
Die Durchsetzung des Bikiniverbots auf Favignana wird von der örtlichen Polizei und Sicherheitspersonal überwacht. Die Strandbereiche sind von diesem Verbot ausgenommen.
Bürgermeister Forgione rechtfertigt die neue Regelung mit einem Vergleich: «In Rom sei es ja ebenfalls nicht erlaubt, ohne Oberbekleidung durch das Stadtzentrum zu laufen.»