Bodensee: Regen hat Keime ins Wasser gespült
Ekel-Alarm am Bodensee: Nach dem starken Regen am Freitag warnen österreichische Behörden, dass Keime ins Wasser geraten sein könnten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der lang ersehnte Regen hat den Wasserpegel des Bodensees wieder etwas ansteigen lassen.
- Doch durch den Starkregen wurden auch viele Keime in den See gespült.
- Vor allem auf österreichischer Seite ist beim Baden Vorsicht geboten.
In der vergangenen Woche machten Bilder des niedrigen Pegels des Bodensees die Runde. Deswegen kam der Regen vor dem Wochenende eigentlich wie gerufen.
Dieser liess den Wasserstand des Sees von Freitag auf Samstag dann auch gleich um 21 Zentimeter steigen. Dabei werden für die Zunahme um einen Zentimeter 5,4 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt.
Das Problem dabei: Der Starkregen hat jede Menge Keime in den Bodensee gespült – auch aus der Kanalisation.
Laut dem Vorarlberger Umweltinstitut könnte das Wasser vor allem auf österreichischer Seite durch Abwasser verschmutzt sein. Das betreffe in erster Linie das Harder Binnenbecken, aber auch die Bucht vor Bregenz, wie die «Kronen Zeitung» schreibt.
Könnte zu Badeverboten am Bodensee kommen
Dort könne das Schlucken des Wassers teils fatale Folgen haben. Noch hat das Umweltinstitut die Proben vom Samstag nicht ausgewertet. Je nach Ergebnis könne es aber sogar zu Badeverboten und Sperren einzelner Uferabschnitte kommen.
Das wäre angesichts des schönen Wetters diese Woche für Badefreudige besonders bitter. Doch das gute Wetter dürfte rasch zu einer Entspannung der Lage führen. Denn: Die hohe UV-Strahlung tötet die Keime ab.