Weisse Flotte legt auf dem Bodensee wieder ab
Trotz Niedrigwasser nimmt die Weisse Flotte am Bodensee den Betrieb wieder auf – einige Häfen bleiben jedoch wegen zu niedriger Pegelstände unerreichbar.

Trotz niedriger Pegelstände wollen die Bodensee-Ausflugsschiffe der sogenannten Weissen Flotte ab dem Morgen wieder Fahrt aufnehmen. Die Passagierschiffe können wegen des Niedrigwassers nicht alle Häfen anfahren, wie ein Sprecher der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) erklärte.
Weil zu wenig Wasser da sei, könnten die Häfen in Langenargen, Bad Schachen und dem schweizerischen Mannenbach am Untersee nicht angesteuert werden.
Weitere Einschränkungen gebe es nicht. Zur Weissen Flotte gehören die Bodensee Schiffsbetriebe, die Vorarlberg Lines, die Schweizerische Bodensee Schifffahrt sowie die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein. Sie bieten tägliche Rund- und Linienfahrten sowie Sonderfahrten an.
Sie verkehren jährlich ab April und befördern rund drei Millionen Menschen.
Ausbleibender Regen senkt den Pegelstand
Die aktuelle Trockenheit liess den Pegelstand am Bodensee auf etwas mehr als 2,70 Meter sinken. Der Seegrund ist in einigen Teilen des Bodensees sichtbar. Die Ursache dafür sind ausbleibender Regen und fehlendes Schmelzwasser.
«Der aktuelle Seewasserstand liegt 35 Zentimeter niedriger als der saisonal mittlere Wert für diesen Kalendertag», hatte ein Sprecher der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Anfang der Woche gesagt. Auch für den Saisonstart der Weissen Flotte ist nicht mit Niederschlägen zu rechnen.