Der Absturz der Boeing 737 Max in Äthiopien und die Folgeprobleme bei dem US-Flugzeughersteller kosten den weltgrössten Rückversicherer Munich Re 100 bis zu 120 Millionen Euro.
Boeing 737 Max
Der Boeing 737 Max der Ethiopian Airlines stürzte in der Nähe von Bishoftu, südlich von Addis Abeba ab. Dabei wurden 157 Menschen getötet. Foto: Mulugeta Ayene - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der genannten Summe von 100 bis 120 Millionen hat der Münchner Konzern nach Jeworreks Worten bereits das obere Limit der vertraglich festgelegten Zahlungen in diesem Fall erreicht.
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Das sagte Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek bei der Vorlage der Jahresbilanz in München. Das setzt sich nach Angaben des Managers aus drei Faktoren zusammen: Die Kosten für die Passagierhaftpflicht und das zwerstörte Flugzeug bei Ethiopian Air sowie bei Boeing die Kosten des in vielen Ländern verhängten Startverbots für den Flugzeugtyp.

Mit der genannten Summe von 100 bis 120 Millionen hat der Münchner Konzern nach Jeworreks Worten bereits das obere Limit der vertraglich festgelegten Zahlungen in diesem Fall erreicht. Der erste Absturz einer Boeing 737 Max in Indonesien im vergangenen Oktober kostete das Unternehmen demnach einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag, der aber bereits 2018 komplett verbucht wurde.

Die Katastrophe bei Boeing soll aber den Ausblick der Munich Re für 2019 nicht trüben. Das Traditionsunternehmen rechnet mit einem Anstieg des Gewinns um 200 Millionen auf rund 2,5 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Joachim Wenning erläuterte. Dazu soll massgeblich die Erstversicherungstochter Ergo beitragen, die nach jahrelanger Krise und einem harten Sanierungsprogramm wieder Gewinne erwirtschaftet. Einen Verkauf der Ergo nach deren Gesundung schloss Wennig aus: «Ergo ist Bestandteil der Gruppe. Punkt.»

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