Böller und Raketen beliebt

DPA
DPA

Deutschland,

Um Menschenmengen in der Corona-Pandemie zu vermeiden und Krankenhäuser zu entlasten, schränkt die Bundesregierung das Silvesterfeuerwerk dieses Jahr zwar ein. Doch der Import von Feuerwerkskörpern ist im Vergleich zu 2019 gestiegen.

Auch in diesem kommen fast alle Feuerwerkskörper aus China. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Auch in diesem kommen fast alle Feuerwerkskörper aus China. Foto: Christoph Schmidt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ungeachtet aller Debatten um Feuerwerksverbote sind Böller und Raketen in Deutschland beliebt.

Von Januar bis September wurden 30.700 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 75,6 Millionen Euro importiert, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das seien drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie schon in den Vorjahren kamen fast alle Feuerwerkskörper aus China.

Um Menschenmengen in der Corona-Pandemie zu vermeiden und Krankenhäuser zu entlasten, schränkt die Bundesregierung das Silvesterfeuerwerk dieses Jahr ein. Das Böllern und Abschiessen von Raketen auf belebten Plätzen und Strassen wird untersagt und grundsätzlich empfohlen, auf Feuerwerk zu verzichten. Das dürfte das Geschäft im Schlussquartal trüben.

Schon im vergangenen Jahr hatte es Debatten um den Verzicht auf Feuerwerk gegeben, damals allerdings angesichts des Klimawandels und erhöhter Feinstaubbelastung in den Innenstädten. Teils gab es lokale Feuerwerksverbote. Im gesamten Jahr 2019 waren fast 42 200 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 108,4 Millionen Euro nach Deutschland importiert worden, errechneten die Wiesbadener Statistiker. Das waren knapp 5 200 Tonnen weniger als im Vorjahr (-11 Prozent). 2018 hatte die Importmenge einen Rekordwert von fast 47 400 Tonnen erreicht.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Kantine
69 Interaktionen
Stehlen verhindern
Böögg
41 Interaktionen
Bei Bucheli

MEHR IN NEWS

Kantonspolizei St. Gallen
Kanton St. Gallen
Nach dem starkem Start ins Jahr droht der SNB ein Rückschlag.
SNB

MEHR AUS DEUTSCHLAND

-38 Prozent
Jens Spahn
Deutschland
Karsten Wildberger
Deutschland
Merck
Milliardendeal