Bombendrohung

Bombendrohung beim ZDF – auch Schulen evakuiert

In Europa häuften sich in letzter Zeit die Bombendrohungen. Nun mussten auch mehrere Gebäude des deutschen Senders ZDF geräumt werden.

ZDF
Das ZDF in Mainz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim ZDF herrscht Bomben-Alarm.
  • Derzeit sind mehrere Sprengstoff-Hunde im Einsatz, mehrere Gebäude wurden geräumt.
  • Wenig später folgt dann aber die Entwarnung.

Nach einer Bombendrohung gegen das ZDF in Mainz sind mehrere Gebäude geräumt worden. Die Drohung sei am Montagvormittag bei der Polizei eingegangen, teilte die Polizei in Mainz mit.

Die Räumungen erfolgten, um die Sicherheit der Mitarbeiter sowie anderer Personen auf dem Gelände im Stadtteil Lerchenberg zu gewährleisten. Es seien Experten des Landeskriminalamtes sowie Diensthundeführer mit Sprengstoffhunden vor Ort, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

ZDF gibt Entwarnung

Wenig später konnte aber Entwarnung gegeben werden. Das sagte eine Sprecherin des Senders. Insgesamt rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zwischenzeitlich ihre Arbeitsplätze verlassen mussten, konnten demnach wieder zurück.

Fühlen Sie sich in Europa sicher?

Zuletzt häufen sich in europäischen Ländern die Bombendrohungen. In der vergangenen Woche musste der EuroAirport Basel-Mulhouse gleich zweimal evakuiert werden. Beide Male stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

In Frankreich traf es zahlreiche weitere Flughäfen. Auch Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Versailles und der Louvre mussten zeitweise geräumt werden.

Bombendrohungen an deutschen Schulen

Nicht nur das ZDF war zu Wochenbeginn betroffen: Bei mindestens sechs Schulen in Deutschland sind am Montag Bombendrohungen eingegangen. Für Hunderte Schülerinnen und Schüler fiel zu Wochenbeginn der Unterricht aus.

Schule
Nach einer Bombendrohung ist eine Schule in Erfurt evakuiert worden. Auch das ZDF in Mainz musste geräumt werden. - dpa

Die Polizei war in den betroffenen Schulen mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Einige Schulen wurden mit Spürhunden durchsucht und Schüler evakuiert oder erst gar nicht auf das Schulgelände gelassen. Dabei seien keine verdächtigen Gegenstände entdeckt worden, sagte etwa eine Sprecherin der Polizei in Solingen, NRW. Es wurde ermittelt.

In Erfurt ging die Drohung nach Polizei-Angaben per E-Mail ein. Auch in den bayrischen Städten Regensburg und Augsburg sei dies der Fall gewesen, teilten die Behörden mit. In Regensburg hiess es am Mittag allerdings bereits: Entwarnung. Die Bedrohungslage an einer Solinger Schule sei der Polizei von Verantwortlichen der Schule gemeldet worden, hiess es.

In Karlsruhe und Mannheim in Baden-Württemberg kam es ebenfalls zu solchen Vorfällen an Schulen.

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Kommentare

gerechtigkeitsfan

früher musste man nicht einmal die wohnungstür abschliessen !

User #8431 (nicht angemeldet)

Man kann auch anders gegen Rundfunkgebühren und schlechtes Programm protestieren. Eine Bombendrohung erregt zwar Aufsehen, erzielt aber keine nachhaltige Wirkung und führt nicht zu einem Umdenken bei den Verantwortlichen.

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