Bombenentschärfung in Venedig - Verkehr gesperrt
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Venedig sind am Sonntagmorgen die Massnahmen zur Entschärfung angelaufen. Touristen müssen mit Einschränkungen rechnen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Venedig wurde eine Weltkriegsbombe gefunden.
- Am Sonntag lief die Entschärfung an. Dazu wird der Verkehr gesperrt.
- Touristen müssen deshalb mit Einschränkungen rechnen.
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Venedig sind am Sonntagmorgen die Massnahmen zur Entschärfung angelaufen. Aus Sicherheitsgründen sollten zunächst rund 3500 Menschen ihre Häuser verlassen.
Obwohl die etwa 220 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe auf dem Festland und nicht in der historischen Altstadt mit ihren Kanälen entdeckt worden war, mussten auch Touristen mit Behinderungen rechnen.
Denn für die Entschärfung sollten wichtige Teile des Verkehrs an Land und auf dem Wasser unterbrochen werden. Dies teilte die Stadt mit. Auch der Luftraum sollte für den sogenannten «Bomba Day» ab 8.30 Uhr vorübergehend gesperrt werden.
Während Bauarbeiten entdeckt
Die eigentlichen Arbeiten an der Bombe dürften erst im Laufe des späteren Morgens beginnen. Sie sollten mehrere Stunden dauern. Der Sprengkörper war nach Medienberichten in der Nähe des Industriehafens Marghera bei Bauarbeiten ans Licht gekommen.
Der Fundort liegt nicht weit von den Bahngleisen. Deshalb sollten zeitweise weder Züge noch Busse mehr fahren zwischen Venezia Mestre und Venezia Santa Lucia. Die Sperrung der Zugänge zur Unesco-Welterbestadt war im Januar angekündigt worden.
Von wann genau die Bombe stammt, wurde nicht mitgeteilt. Die Lagunenstadt war aber 1944 von US-Angriffen getroffen worden.