Boot mit 14'000 Schafen kentert im Schwarzen Meer

Patrick Nüscheler
Patrick Nüscheler

Rumänien,

Im Schwarzen Meer vor Rumänien kippte ein Frachtschiff mit 14'000 Schafen. Die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» zeigt nun Bilder der Katastrophe.

Vier Pfoten Schafe rettung
Tierschützer versuchen, die überlebenden Schafe aus dem Frachtschiff zu retten. - ©ARCA | VIER PFOTEN

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem rumänischen Hafen Midia kippte ein Frachtschiff mit 14'000 Schafen an Bord.
  • Die rumänische Tierschutzorganisation «Arca» ist vor Ort und versucht die Tiere zu retten.
  • Die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» fordert ein Export-Verbot von lebenden Tieren.

Am Sonntag kippte das Frachtschiff «Queen Hinda», nachdem es vom rumänischen Hafen Midia abfuhr. Das Schiff war gerade auf dem Weg nach Saudi-Arabien, als es 14'000 Schafe transportierte.

Schafe Queen Hind
Schafe an Bord der «Queen Hind». - ©ARCA | VIER PFOTEN

Die Besatzung und 32 Schafe konnten zunächst gerettet werden. Inzwischen hat die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» Bildmaterial zur Lage auf dem Schiff veröffentlicht.

Ein Kampf gegen die Zeit

Die rumänische «Vier Pfoten»-Partnerorganisation «Arca» ist vor Ort. Sie versucht so viele Schafe wie möglich vor einem langsamen Tod zu retten.

Totes Schaf
Ein totes Schaf auf der gekippten «Queen Hind». - ©ARCA | VIER PFOTEN

«Es ist wirklich schockierend zu sehen, was sich an Bord des Schiffes abspielt.» Das sagt Lucia Oeschger, Kampagnenleiterin von «Vier Pfoten» Schweiz.

Schafe Queen Hind
Zahlreiche Schafe in der gekippten «Queen Hind». - ©ARCA | VIER PFOTEN

Zudem sagt sie: «Obwohl die Situation äusserst schwierig ist, setzen unsere Partner ihre Bemühungen fort. Es ist ein Kampf gegen die Zeit.»

Tierschützer fordern Export-Verbot lebender Tiere

Drei Millionen Tiere sollen gemäss «Vier Pfoten» jedes Jahr aus der EU in Drittländer exportiert werden. Oeschger: «Das Massensterben von Nutztieren bei Transporten häuft sich. Dieser traurige Vorfall zeigt, dass die europäischen Länder den Export lebender Tiere einstellen müssen.»

Diese Langstreckentransporte seien nicht nur grausam, «sondern bergen auch grosse Risiken für die Tiere».

Queen Hind
Das gekippte Schiff «Queen Hind». - ©ARCA | VIER PFOTEN

Die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» fordert die Europäische Kommission auf, ein völliges Export-Verbot von lebenden Tieren auszusprechen. Ausserdem soll dieser Fall genau untersucht werden.

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