Boris Johnson wird «Daily Mail»-Kolumnist

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Grossbritannien,

Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson wird Kolumnist der Boulevardzeitung «Daily Mail» und bricht mit dem Schritt einmal mehr die Regeln für ehemalige Regierungsmitglieder.

Boris Johnson
Boris Johnson wird Kolumnist für Daily Mail. - Alberto Pezzali/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson wird Kolumnist bei «Daily Mail».
  • Erwartet wird, dass er den amtierenden Premierminister Rishi Sunak attackiert.
  • Schon 2018 war der 58-Jährige Kolumnist für die Zeitung «Telegraph».

Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson wird Kolumnist der Boulevardzeitung «Daily Mail». Er bricht mit dem Schritt einmal mehr die Regeln für ehemalige Regierungsmitglieder. Johnson werde «völlig unzensiertes Zeugs» schreiben, sagte der konservative Politiker in einem Clip, den das Boulevardblatt am Freitag veröffentlichte.

Es wird erwartet, dass 58-Jährige den amtierenden Premierminister Rishi Sunak scharf angehen wird. Johnsons Anhänger machen ihn für das Aus des populistischen Politikers verantwortlich.

Anders als vorgeschrieben hat Johnson aber nicht die Zustimmung des zuständigen Komitees Acoba für seinen neuen, lukrativen Job erbeten. Das bestätigte ein Sprecher des Gremiums der Zeitung «Daily Mirror». Der Acoba-Vorsitzende Eric Pickles wolle den Ex-Regierungschef um Aufklärung bitten, hiess es.

Schon 2018 Kolumne für Zeitung

Bereits 2018 hatte Johnson nach seinem Rücktritt als Aussenminister eine Kolumne für die Zeitung «Telegraph» übernommen. Der 58-Jährige hatte dafür angeblich 275'000 Pfund (aktuell 315'000 Franken) im Jahr kassiert. Auch damals hatte er keine Genehmigung vom Advisory Committee on Business Appointments (Acoba) eingeholt.

Johnson war am 9. Juni aus dem Unterhaus zurückgetreten. Zuvor hatte er erfahren, dass ihm ein Parlamentsausschuss vorwirft, das Unterhaus in der «Partygate»-Affäre um Lockdown-Feiern wiederholt belogen zu haben.

Der Ausschuss wollte vorschlagen, Johnson für 90 Tage zu suspendieren. Dies, weil er die Mitglieder des Gremiums scharf kritisiert hatte.

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