Börse: Dax sinkt zu Wochenbeginn um 1,26 Prozent

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Deutschland,

Zum Wochenbeginn rutschte der Dax erneut ab. Die Stimmung an der Börse wird durch die neu angefachte Zinsangst belastet.

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Dax-Werte werden im Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse angezeigt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Wochenbeginn wird die Stimmung an der Börse durch neu angefachte Zinsangst belastet.
  • Als Folge rutschte der Dax im frühen Handel um 1, 26 Prozent ab.

Die von US-Notenbank-Chef Jerome Powell neu angefachte Zinsangst belastet zu Wochenbeginn weiter die deutsche Börse. Am Freitag schon hatte Powell die Märkte mit seinen Aussagen auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole erheblich unter Druck gesetzt.

Im Schlepptau der international eingetrübten Börsenlage rutschte der Dax am Montagmorgen um 1,26 Prozent weiter ab. Mit 12'807,76 Punkten entfernte er sich weiter von der 13'000er-Marke.

In der zweiten deutschen Börsenliga waren die Verluste etwas geringer. Dies zeigte der MDax mit einem Abschlag von 0,70 Prozent auf 25'344,04 Zähler. Auf gesamteuropäischer Bühne wiederum war der Abgabedruck gross, der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 sackte um 1,4 Prozent ab.

Börse hoffte auf Fed-Lockerung

Am Freitag schon hatte Powell die Märkte mit seinen Aussagen auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole erheblich unter Druck gesetzt. Laut dem Bankhaus Metzler hat er die Absicht bekräftigt, die Geldpolitik weiter zu straffen. Die Inflation soll damit auf das Zielniveau von zwei Prozent sinken. Dabei habe er eingeräumt, dass dies wahrscheinlich «einige Schmerzen für Haushalte und Unternehmen» bedeutet.

Zuvor hätten einige Marktteilnehmer die Hoffnung gehegt, dass die Fed ihren restriktiven Kurs infolge einer sich abkühlenden Wirtschaft revidieren könnte. «Dem erteilte Powell jedoch eine klare Absage», schrieb der Metzler-Analyst Eugen Keller.

Für wieder steigende Nervosität der Anleger sorgt ausserdem der von Russland angekündigte Gas-Stopp. Wegen Wartungsarbeiten soll ab Mittwoch drei Tage lang erneut kein russisches Gas nach Deutschland fliessen. Es bleibt die Unsicherheit, ob die zuletzt schon drastisch reduzierten Lieferungen nach dem 2. September wieder aufgenommen werden.

Porsche verkörpert positive Ausnahme an Börse

Bei Einzelaktien waren im Dax die 0,5 Prozent höheren Aktien der VW-Konzernholding Porsche SE eine positive Ausnahme. Hier werden bald Neuigkeiten zum Börsengang zur VW-Sportwagentochter Porsche AG erwartet. Bayer verbuchten hingegen den zunächst grössten Tagesverlust im Dax.

Studiendaten zum Medikamentenkandidaten Asundexian wurden bei dem Chemie- und Pharmakonzern kein positiver Kurstreiber, wie das Minus von 2,9 Prozent zeigte. Experten bewerteten die Phase-II-Daten zwar tendenziell leicht positiv, die von manchen offenbar erhofften Freudensprünge gab es aber nicht. Auch Studiendaten zum Nierenmedikament Finerenon brachten kursmässig keine Entlastung.

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