Bosnischer Serbenführer Dodik mit Corona-Infektion in Krankenhaus eingeliefert
Der bosnische Serbenführer Milorad Dodik ist mit einer Coronavirus-Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Sprecher: Vorsitzender von Staatspräsidium fühlt sich schon besser.
Der 61-Jährige sei bereits am Sonntagabend in ein Krankenhaus in der nördlichen Stadt Banja Luka gebracht worden, teilte ein Sprecher seiner Partei SNSD am Montag mit. Dodik litt demnach unter Müdigkeit und Übelkeit, fühlt sich aber bereits besser.
Dodik gehört dem dreiköpfigen Staatspräsidium Bosnien-Herzegowinas an und ist derzeit dessen Vorsitzender. Am Mittwoch vergangener Woche hatte er nach Angaben des Parteisprechers Kontakt zu einem Corona-Infizierten. Noch am Samstag wurde Dodik demnach negativ auf das Virus getestet. Lokalen Medien zufolge, die eine Pressemitteilung des Krankenhaus zitierten, ist Dodiks Zustand «stabil». Er schwebe nicht in Lebensgefahr.
Bosnien-Herzegowina setzt sich aus der serbischen Teilrepublik Srpska und der muslimisch-kroatischen Föderation Bosnien und Herzegowina zusammen. Alle drei Teile sind im Staatspräsidium vertreten, der Vorsitz rotiert.