In Nordirland: Brennende Autos nach Angriffe mit Feuerwerkskörper
In Nordirland kam es in der Nacht auf Ostersonntag erneut zu Ausschreitungen. Die Polizei wurde mit Molotow-Cocktails angegriffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstagabend attackierten mehrere Personen die Polizei in der Nähe von Belfast.
- Zudem wurden bei einem Kreisverkehr Autos in Brand gesetzt.
- Bereits am Freitag wurden Einsatzkräfte in Belfast angegriffen.
In Nordirland ist es in der Osternacht erneut zu gewaltsamen Unruhen gekommen. Mehrere Polizisten wurden mit Feuerwerkskörpern und Molotow-Cocktails angegriffen, wie unter anderem die BBC am Sonntag berichtete.
Brennende Autos in Nordirland
An einem Kreisverkehr in der Stadt Newtonabbey nahe von Belfast wurden am Samstagabend Autos in Brand gesetzt. 30 bis 40 Menschen blockierten den Verkehr.
Am Freitagabend waren bei Auseinandersetzungen in Belfast und Londonderry bereits knapp 30 Polizisten verletzt worden. Auch in den Nächten zuvor gab es Krawalle an einigen Orten in Nordirland.
Gewalt sei «völlig inakzeptabel»
Die örtliche Polizei rief zur Beruhigung auf und bat Eltern, darauf zu achten, dass insbesondere Jugendliche nicht gewalttätig werden. Berichten zufolge sollen am Wochenende teilweise auch 13- und 14-Jährige bei den Krawallen dabei gewesen sein.
Nordirland-Minister Brandon Lewis verurteilte die Gewalt als «völlig inakzeptabel». «Gewalt ist niemals die Antwort. Es gibt keinen Platz dafür in unserer Gesellschaft», so Lewis.
Auch die probritischen Unionisten sowie Vertreter der nationalistischen Partei Sinn Fein mahnten Ruhe an. Mehrere Sinn-Fein-Politiker kritisierten jedoch, die Unionisten hätten durch ihre Rhetorik die politischen Spannungen erhöht.