Brexit: Nigel Farage will Theresa Mays Pläne bekämpfen

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Grossbritannien,

Der Ex-Chef der Partei Ukip Nigel Farage will sich für einen härteren Brexit einsetzen.

Nigel Farage, ehemaliger Vorsitzender der UK-Unabhängigkeits Partei (Ukip) hält im September 2015 während der «EU» eine Rede in London.
Nigel Farage, ehemaliger Vorsitzender der UK-Unabhängigkeits Partei (Ukip) hält im September 2015 während der «EU» eine Rede in London. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nigel Farage will mit der Kampagne «Leave» für einen harten Brexit kämpfen.
  • Der EU-Parlamentarier war 2016 eine der Schlüsselfiguren des Brexit-Referendums.

Nigel Farage kehrt auf die politische Bühne Grossbritanniens zurück und wird sich für einen härteren Brexit einsetzen. Die Pläne der Premierministerin Theresa May zum Austritt aus der Europäischen Union seien betrügerisch, sagte der ehemalige Chef der EU-feindlichen Partei Ukip. «Theresa, die Beschwichtigerin, hat eine Reihe von Ideen entwickelt, die nichts anderes sind als ein feiger Ausverkauf», schrieb Farage heute Samstag in der Zeitung «The Telegraph».

Es sei daher dringend an der Zeit, zu handeln. Er werde sich der Brexit-Kampagne «Leave Means Leave» anschliessen, um Mays Vorschläge zu bekämpfen. Es seien viele öffentliche Auftritte geplant und ein «Kampfbus» gemietet. «Ich bin zurück!», so der Europaparlamentarier.

Farage gilt als eine der Schlüsselfiguren für den Erfolg des Brexit-Referendums im Sommer 2016. Kurz darauf gab er seinen Posten als Ukip-Chef mit der Begründung auf, er habe sein Ziel erreicht.

Grossbritannien will am 29. März 2019 aus der Staatengemeinschaft austreten, doch die Verhandlungen über die praktische Umsetzung verlaufen schleppend. May hat ihre Regierung auf eine etwas weichere Variante des Brexits eingeschworen und damit bei Hardlinern viel Kritik einstecken müssen. Aussenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davis traten zurück. Die Premierministerin möchte nach dem EU-Austritt unter anderem eine Freihandelszone für Waren und Agrarprodukte, aber nicht für Dienstleistungen. Brüssel wirft London Rosinenpickerei vor.

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