Brigitte Macron geht rechtlich gegen Gerüchte über ihre sexuelle Identität vor
Die französische Première Dame Brigitte Macron wehrt sich mit juristischen Mitteln gegen Falschaussagen über ihre sexuelle Identität.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Frauen von Präsidentengattin wegen Eingriffs in ihre Privatsphäre verklagt.
Brigitte Macron habe zwei Frauen angezeigt, die in Online-Netzwerken die Lüge verbreitet hatten, sie sei als Mann geboren worden und hiesse ursprünglich Jean-Michel. Eine erste Anhörung wegen Eingriffs in die Privatsphäre sei für Mitte Juni geplant, hiess es am Freitag in Justizkreisen in Paris.
Die drei Kinder und der Bruder von Brigitte Macron hätten sich der Klage angeschlossen. Seit Monaten hatten sich in Online-Netzwerken Nachrichten verbreitet, wonach Brigitte Macron eine Transgender-Frau sei. Ende Dezember war das Gerücht auf Twitter wieder aufgeflammt, häufig geteilt von Nutzern aus regierungsfeindlichen Kreisen.
Ähnliche Behauptungen waren zuvor über die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, und die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern verbreitet worden. Über Emmanuel Macron hatte es während des Präsidentschaftswahlkampfs 2017 zahlreiche Gerüchte gegeben, dass er homosexuell sei.
Die Vereinten Nationen haben kürzlich in einem Bericht «zunehmende sexistische Online-Desinformationskampagnen» angeprangert.