Briten müssen nach Party in Amsterdam Velos für Heimreise kaufen
14 Briten feiern in Amsterdam einen Junggesellenabschied, als ihr Rückflug gestrichen wird. Die 370 Kilometer lange Heimreise wird zur Challenge.
Das Wichtigste in Kürze
- Für 14 Briten läuft ein Junggesellenabschied in Amsterdam ganz anders als geplant.
- Als ihr Flug gestrichen wird, müssen sie die 370 Kilometer auf anderen Wegen zurücklegen.
Eine Gruppe junger Briten erlebt einen Junggesellenabschied, den sie wohl nicht so schnell vergessen werden: Als nach einem Party-Trip in Amsterdam der Rückflug gestrichen wird, müssen sie die 370 Kilometer bis nach Dover anders zurücklegen. Unter anderem mit dem Velo.
«Zu dem Zeitpunkt fühlte es sich nicht nach Spass an», sagte der künftige Bräutigam Alex Sisan gegenüber dem «Mirror». «Aber ich hatte zwei der besten Tage meines Lebens mit meinem 13 Freunden.»
Als die 14-köpfige Gruppe von der Flug-Stornierung erfährt, merken sie, dass die Heimreise-Möglichkeiten beschränkt sind. Sie beschliessen, mit dem Zug zunächst über Brüssel ins französische Lille und danach nach Calais zu fahren. Von dort aus soll sie eine Fähre nach Grossbritannien bringen.
Heimreise wird zur Herausforderung
Das Problem dabei: Fussgänger sind auf der Fähre nicht erlaubt – Velos allerdings schon. So verbringt die Gruppe den gesamten Nachmittag damit, in Brüssel und Lille vier Velos aufzutreiben. Sie rennen in Geschäfte, fragen Einheimische und suchen auf Facebook.
Es gelingt ihnen schliesslich, 13 Velos für umgerechnet 1500 Franken zu kaufen. Danach stellt sich aber bereits die nächste Herausforderung. Der einzige Zug, der sie rechtzeitig von Lille nach Calais bringt, akzeptiert nur zusammenklappbare Velos. Sie müssen somit Taxis zum Hafen nehmen.
In Calais angekommen, überredet das 14. Gruppenmitglied ein junges Paar, ihn im Auto mitzunehmen. So kommen alle nur zwölf Stunden, nachdem ihr Flug storniert worden war, im britischen Dover an.
«Es hat so viel Spass gemacht», sagt der 29-jährige Sisan weiter. «Diese tolle Geschichte werde ich bei der Hochzeit und hoffentlich auch meinen Kindern – und deren Kindern – erzählen.»