Eine vierfache Mutter aus England will ihren Kindern nichts vererben, sondern ihr Geld selbst ausgeben. Dafür erntet sie Kritik – und Unterstützung.
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Die vierfache Mutter Carla Bellucci (42) will ihrem vor Tod «alles Geld ausgeben». - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Mutter in England sorgt für Aufsehen, weil sie ihren Kindern nichts erben will.
  • Die 42-Jährige will ihr «hart verdientes» Geld im höheren Alter für sich ausgeben.
  • Nicht alle haben für ihre Entscheidung Verständnis.
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Carla Bellucci (42), eine vierfache Mutter aus Hertfordshire, England, hat einen ungewöhnlichen Plan für ihr Vermögen. Sie will ihren Kindern kein Erbe hinterlassen. Stattdessen plant sie, ihr gesamtes Vermögen vor ihrem Tod auszugeben.

«Wir tun alles für unsere Kinder», sagt sie in einem Interview mit «What's The Jam». «Also werde ich alles für Urlaube und ein gutes Leben ausgeben.»

Die 42-Jährige ist überzeugt, dass ihre Kinder genug Zeit haben werden, um ihr eigenes Geld zu verdienen. Ihrer Meinung nach sei es nicht ihre Aufgabe, deren Schulden zu begleichen oder Fehler wiedergutzumachen.

«Niemand hat mir je finanziell unter die Arme gegriffen», so die Mutter. «Und es geht mir gut.»

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Carla Bellucci will ihren Kindern keinen Rappen vererben. - Instagram

Andere Sicht auf das Elternsein

Laut Carla Bellucci ist es absurd, hart verdientes Geld für die Kinder beiseitezulegen. Stattdessen erwartet sie von ihren Kindern Unterstützung im Alter.

Britischer Pfund
Carla B. wird ihr «hart verdientes» Geld ganz für sich ausgeben.
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Nachdem sie Jahre lang alles für ihre vier Kinder getan hat, sieht sie es nicht mehr als ihre Aufgabe, ihre chulden zu begleichen oder Fehler wiedergutzumachen.
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Ihr hätte auch niemand finanziell unter die Arme gegriffen, sagt die 42-Jährige.

«Das ist nicht egoistisch», sagt sie zur britischen «Sun». «Egoistisch ist es, wenn die Kinder erwarten, dass wir uns abrackern und ihnen dann alles geben.» Ihren Plan hat sie mit ihren Kindern besprochen, sagt die Mutter. Diese würden ihn respektieren.

Es gibt viel Kritik

Allerdings zirkulieren in den britischen Medien auch andere Stimmen. So äusserte zum Beispiel eine 34-Jährige ihre Unzufriedenheit über das Verhalten ihrer Eltern. Sie klagte, dass die Traumurlaube ihrer Eltern ihr Erbe «auffressen».

Sollten Eltern Geld sparen, sodass ihre Kinder noch etwas erben können?

«Mein Erbe wird gerade durch einen Strohhalm in einer Kokosnuss in der Karibik getrunken. Es wird nicht mehr viel übrig sein», führte die Tochter aus. Sie wirft ihren Eltern vor, egoistisch zu sein – weil sie ihr Geld für sich selbst ausgeben.

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