Mann wird bei Routine-OP falsches Organ entfernt – tot

Ein Mann stirbt im Spital, nachdem ihm bei einer Routine-Operation ein falsches Organ entnommen wurde. Ein fataler Fehler des Ärzteteams.

Das Wichtigste in Kürze

Im US-Bundesstaat Florida ist ein Mann aufgrund eines Ärztefehlers verstorben.
Der Mann klagte über Unterleibsschmerzen und wurde operiert.
Statt der Milz entfernte der Chirurg die Leber – das Todesurteil für den Patienten.

Das Ehepaar Bryan aus Alabama in den USA will eigentlich Ferien im Nachbarstaat Florida geniessen. Doch es kommt alles anders: William Bryan wird mit Bauchschmerzen ins Spital eingeliefert und stirbt wenige Stunden später. Aber nicht, weil er krank ist – sondern wegen eines fatalen Ärzte-Fehlers.

Der Reihe nach: Der Rentner lässt sich laut der US-Zeitung «Miami Herald» untersuchen, weil er an Bauchschmerzen leidet. Es wird eine Milz-Anomalie festgestellt, die Ärzte raten ihm, das Organ entfernen zu lassen.

Warst du schon einmal von einem Ärzte-Fehler betroffen?

Doch im Operationssaal unterläuft dem Chirurgen, der William Bryan operiert, ein folgenschwerer Fehler. Dies, obwohl es sich bei der Operation um einen Routine-Eingriff handelt.

Statt der Milz entfernt der Arzt seinem Patienten die Leber – und durchtrennt dabei ein wichtiges Blutgefäss. Das führt zu massivem Blutverlust. Der Körper des Manns kann diesen nicht verkraften. Bryan stirbt infolge eines Herzstillstands.

Witwe will Gerechtigkeit

Laut Berichten versuchte der Chirurg im Anschluss, seinen Fehler zu vertuschen. Er behauptete, er habe die «vergrösserte Milz» entfernt, die an die Stelle der Leber gewandert war.

Der Anwalt der Bryan-Witwe widerspricht dieser Darstellung: Man habe zweifelsfrei festgestellt, dass es sich beim entnommenen Organ um die Leber gehandelt habe.

Nun will Beverly Bryan Gerechtigkeit für ihren Mann – und den Chirurgen aus dem Verkehr ziehen lassen. «Ich möchte nicht, dass jemand anderes aufgrund der Inkompetenz des Arztes stirbt.»