Britischer Premier Sunak will härter gegen Klimaproteste vorgehen
Das Wichtigste in Kürze
- Rishi Sunak will härter gegen Klimaaktivisten vorgehen.
- Es sei «völlig inakzeptabel», dass der Alltag normaler Bürger gestört werde.
- Die Polizei habe seine volle Unterstützung beim Vorgehen gegen solche Proteste.
Der britische Premierminister Rishi Sunak will härter gegen radikale Proteste von Klimaaktivisten vorgehen. «Wer das Gesetz bricht, soll dessen volle Härte zu spüren bekommen», sagte Sunak am Donnerstag nach einem Treffen mit Polizisten zum Umgang mit Strassenblockaden und anderen illegalen Protestformen.
In Grossbritannien machte zuletzt vor allem die Gruppe «Just Stop Oil» auf sich aufmerksam. Auch die Tomatensuppe auf ein Gemälde von Vincent van Gogh in einem Londoner Museum geht auf deren Konto.
Einige Aktivisten zu Haftstrafen verurteilt
«Es ist völlig inakzeptabel, dass der Alltag normaler Bürger durch eine egoistische Minderheit gestört wird», sagte Sunak.
Die Polizei habe seine volle Unterstützung, entschieden gegen solche Proteste vorzugehen. Das Innenministerium hatte zuvor schon härtere Massnahmen angekündigt. Einige Klimaaktivisten wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt.
Zur Forderung der Aktivisten, keine Lizenzen für neue fossile Projekte zu vergeben, äusserte sich Sunak nicht. Die britische Regierung hat erst kürzlich neue Lizenzen für Öl- und Gasfelder in der Nordsee erteilt. Klimaforschern zufolge steht dies im Widerspruch mit dem Vorhaben, bis 2050 klimaneutral zu werden.