Brüssel schlägt Plastikmüllsteuer vor

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Belgien,

Die EU-Kommission will mit einer neuen Plastikmüllsteuer eine zusätzliche Einnahmequelle für den europäischen Gemeinschaftshaushalt schaffen. Doch es soll auch gleichzeitig Anreize zur Abfallvermeidung setzen.

Dadurch soll ein Anreiz zur Abfallvermeidung geschaffen werden.
Dadurch soll ein Anreiz zur Abfallvermeidung geschaffen werden. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Kommission will eine zusätzliche Einnahmequelle für den europäischen Gemeinschaftshaushalt schaffen.
  • Zusätzlich soll diese Anreize zur Abfallvermeidung setzen.

Mit einer neuen Plastikmüllsteuer will die EU-Kommission eine zusätzliche Einnahmequelle für den europäischen Gemeinschaftshaushalt schaffen und gleichzeitig Anreize zur Abfallvermeidung setzen. Der am Mittwoch vorgestellte Vorschlag sieht vor, dass die Mitgliedstaaten pro Kilo Verpackungsabfall, der nicht wiederverwertbar ist, 80 Cent nach Brüssel abführen.

Wie viel Geld die neue Steuer einbringen könnte, sagte die Kommission zunächst nicht. Europaweit fallen ihren Angaben zufolge aber jährlich rund 26 Millionen Tonnen Plastikmüll an. Nur knapp 30 Prozent davon werden zur Wiederverwertung gesammelt, die übrigen 70 Prozent landen auf Müllkippen, in Verbrennungsanlagen oder in der Umwelt.

Die Plastikmüllsteuer ist Teil der Vorschläge, welche die EU-Kommission am Mittwoch für den europäischen Finanzrahmen von 2021 bis Ende 2017 machte. Auf Basis des Kommissionsvorschlags werden in den kommenden Monaten die EU-Mitgliedstaaten über die künftigen EU-Finanzen verhandeln. Die Entscheidung darüber muss am Ende einstimmig fallen.

Ob und, wenn ja, wie die EU-Mitgliedstaaten die Abgabe gegenfinanzieren, soll ihnen nach Angaben von EU-Haushaltskommissar selbst überlassen werden. «Ich halte dies für einen sehr, sehr unbürokratischen und (...) zukunftsweisenden Weg», sagte er. Theoretisch könnten sie zum Beispiel nationale Steuern einführen.

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