Fischer sollen im Falle eines chaotischen Brexits finanziell abgesichert werden. Das will zumindest die EU-Kommission.
Britisch Fischer EU Brexit
Britische Fischer sprechen sich für den Brexit aus. (Archivbild) - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem chaotischen Brexit könnten Fischer nicht in britischen Gewässern fischen.
  • Die EU-Kommission will, dass die EU die Fischer in diesem Fall entschädigen würde.
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Europas Fischer sollen nach dem Willen der EU-Kommission im Falle eines chaotischen Brexits finanziell abgesichert werden. Falls Flotten aus den übrigen 27 EU-Staaten vorübergehend ihre Aktivitäten in britischen Gewässern einstellen müssten, sollten Entschädigungsgelder bereitstehen, schlug die Brüsseler Behörde heute Mittwoch vor.

Ausserdem sollen die 27 EU-Staaten britischen Schiffen bis Ende 2019 Zugang zu ihren Gewässern gewähren können, vorausgesetzt Grossbritannien erlaubt dies ebenfalls.

Einigung vom Dezember gilt

Die EU-Staaten und das Europaparlament müssten den Kommissionsvorschlägen mehrheitlich zustimmen, damit sie in die Tat umgesetzt werden können.

Sämtliche EU-Fischereiminister hatten sich im Dezember auf die Fischfangmengen für die Nordsee und den Atlantik für 2019 geeinigt. Diese Einigung soll nun als Grundlage dienen – auch im Falle eines EU-Austritts Grossbritanniens ohne Abkommen.

Fischer auf britische Gewässer angewiesen

Grossbritannien wird die EU voraussichtlich am 29. März verlassen, ein von der britischen Regierung mit den übrigen 27 EU-Staaten ausgehandeltes Austrittsabkommen fiel im Parlament in London allerdings durch. Im Falle eines ungeregelten Brexits drohen weitreichende wirtschaftliche Schäden.

Die britischen Gewässer sind ein wichtiges Fanggebiet für europäische Fischer. Deutschland fischt etwa einen erheblichen Teil seines Kontingents in britischen Gefilden.

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