Das Nato-Mitglied Bulgarien will für seine grösstenteils mit russischer Technik ausgestatteten Streitkräfte moderne Ausrüstung kaufen.
Bulgarische Soldaten im Dickicht.
Bulgarische Soldaten im Dickicht. - Twitter/TheSofiaGlobe

Das Wichtigste in Kürze

  • Bulgarien plant, in seine Armee zu investieren.
  • Eine neue, moderne Ausrüstung soll her.
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«Wir haben beschlossen, drei bis vier Milliarden Lewa (rund 1,5 bis 2 Mrd Euro) in der Umrüstung (der Streitkräfte) zu investieren, obwohl es viele andere bedürftige Sektoren gibt», sagte Regierungschef Boiko Borissow am Donnerstag nach einem Bericht der privaten bulgarischen Nachrichtenagentur Focus.

Dabei handele es sich um Projekte für neue Schiffe, Landmaschinen und Kampfflugzeugen. Die neue Ausrüstung sollte effektiv, preisgünstig und kompatibel mit der der Nato-Partner sein, sagte Borissow. Konkrete Hersteller nannte er nicht. Borissow sprach zum Abschluss einer internationalen Militärübung «Platinum Lion-2018» auf dem ostbulgarischen Stützpunkt Nowo selo. Daran beteiligten sich neben den USA auch Albanien, Georgien, Moldau, Rumänien, Serbien, Montenegro und das Gastgeberland Bulgarien.

Die Drohung von Donald Trump

US-Präsident Donald Trump hatte die Verbündeten beim Nato-Gipfel in Brüssel mit Druck und Drohungen massiv bedrängt, rasch mehr in Verteidigung zu investieren und das Nato-Ausgabenziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu erfüllen.

Das ärmste EU-Land Bulgarien ist Mitglied der Nato seit 2004. Das frühere Ostblockland hat noch immer viel Militärtechnik russischer Bauart. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom Juni gibt Bulgarien rund 1,4 Prozent des Bruttosozialproduktes für Verteidigung aus.

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