Bulgarischer Präsident Rumen Radew lehnt Teilnahme am Nato-Gipfeltreffen wegen der Ukraine-Politik der bulgarischen Regierung ab.
Bulgarien
Rumen Radew, Präsident von Bulgarien. (Archivbild) - AFP

Der als russlandfreundlich geltende bulgarische Präsident Rumen Radew möchte wegen der Ukraine-Politik der Regierung in Sofia nicht am bevorstehenden Nato-Gipfeltreffen in Washington teilnehmen.

Die Pressestelle des Präsidialamtes begründete am Donnerstag Radews Weigerung, die bulgarische Delegation beim Nato-Gipfel zu leiten, mit seinen Differenzen mit der bulgarischen Regierung über einen Teil der Positionen des Landes für den Nato-Gipfel. Dabei geht es laut Präsidialamt um Verpflichtungen, die Bulgarien im Ukraine-Krieg übernimmt.

Kritik an militärischer Unterstützung

Radew habe aber vom ersten Tag des Krieges an die russische Aggression scharf verurteilt, hob die Mitteilung hervor. Die Regierung in Sofia hatte am Mittwoch die Rahmenpositionen Bulgariens für das Nato-Gipfeltreffen vom 9. bis 11. Juli in Washington gebilligt.

Das vertrauliche Dokument wurde zunächst nicht veröffentlicht. Der 61-jährige Ex-General war früher Kampfjet-Pilot und Chef der Luftstreitkräfte seines Landes.

Er sieht keine militärische Lösung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Deswegen kritisiert er immer wieder die militärische Unterstützung der bulgarischen Regierung für Kiew.

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