Mit mehr als 400 Millionen Euro will der Bund beim Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt einsteigen. Dafür sollen 25,1 Prozent der Unternehmensanteile erworben werden. Hensoldt ist die ehemalige Airbus-Radarsparte.
Der Bund steigt beim Rüstungskonzern Hensoldt ein. Hauptproduktbereiche des Unternehmens sind Radare und optoelektronische Systeme, elektronische Kampfführung sowie Avionik. Foto: Lino Mirgeler/dpa
Der Bund steigt beim Rüstungskonzern Hensoldt ein. Hauptproduktbereiche des Unternehmens sind Radare und optoelektronische Systeme, elektronische Kampfführung sowie Avionik. Foto: Lino Mirgeler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundeskabinett hat grünes Licht für eine Beteiligung des Staates am Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt gegeben.
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Die Ministerrunde beschloss dazu in Berlin den Erwerb einer Sperrminorität von 25,1 Prozent an dem Unternehmen, das militärische Schlüsseltechnologien herstellt.

Für den Einstieg des Bundes sollen mehr als 400 Millionen Euro bereitgestellt werden. Das Verteidigungsministerium hatte gegenüber Bundestagsabgeordneten auf «sicherheitspolitische Aspekte» verweisen. Hensoldt ist die ehemalige Airbus-Radarsparte, die im Jahr 2017 vom US-Finanzinvestor KKR übernommen worden war.

Das Unternehmen in Taufkirchen bei München beschäftigt 5400 Menschen und erzielte im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Euro Umsatz. Im September war Hensoldt an die Börse gegangen. Das Unternehmen liefert auch Schlüsseltechnologien aus den Bereichen Krypto-Technik und Sensorik, bei denen die Bundesregierung einen Zugriff «unfreundlicher Mächte» verhindern will.

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