Bundesfrauenministerin: Lisa Paus für mehr Vielfalt im Journalismus
Lisa Paus, Bundesfrauenministerin Deutschlands, möchte sich für mehr Vielfalt im Journalismus einsetzen – nicht nur für mehr Frauen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die deutsche Bundesfrauenministerin spricht sich für mehr Vielfalt im Journalismus ein.
- Führungspositionen müssten nicht einfach nur weiblicher werden, sondern auch bunter.
Der Journalismus in Deutschland muss aus Sicht von Bundesfrauenministerin Lisa Paus die Vielfalt der Gesellschaft stärker abbilden. Die Grünen-Politikerin sagte auf der Jahrestagung des Journalistinnenbunds, es sollten bei der Gleichstellung idealerweise alle Lebensrealitäten mitgedacht werden.
Man sei nicht am Ziel, wenn statt 100 Prozent alter weisser Männer künftig 50 Prozent alte weisse Frauen Führungspositionen innehätten. Beide Hälften müssten zusätzlich bunter werden – nach sozialer wie kultureller Herkunft.
Vielfalt habe viele Dimensionen. Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Alter, Beeinträchtigung, Religion, Weltanschauung, sexuelle Identität, Bildung, sozialer Status, Familienstand und Einkommen. «Diese Vielfalt wird in deutschen Medien bisher nicht abgebildet», sagte Paus auch mit Blick auf die Themenauswahl.