Nach dem schweren Busunglück in Venedig mit 21 Todesopfern hat die italienische Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet.
Busunglück in Venedig
Ein Strauss Plastikblumen ist nach einem Busunglück nahe der Unfallstelle in Mestre angebracht. - Antonio Calanni/AP/dpa

Bei einem schweren Busunglück in Venedig kam es zu 21 Todesopfern. Die italienische Staatsanwaltschaft hat nun Ermittlungen gegen den Geschäftsführer des Busunternehmens eingeleitet. Ermittelt wird auch gegen zwei Beamte der Stadtverwaltung, die für die Instandhaltung von Brücken und Strassen zuständig sind, wie die Lokalzeitung «Il Gazzettino» am Donnerstag berichtete.

Bei dem Unglück auf der Fahrt aus der Lagunenstadt auf einen Campingplatz auf dem Festland kamen auch drei Deutsche ums Leben. 13 Verletzte liegen noch im Krankenhaus.

Grosses Loch in der Leitplanke

Der voll besetzte Bus war am 3. Oktober von einer Brücke aus etwa zehn Metern Höhe auf eine Bahnstrecke gestürzt. An der Stelle hatte die Leitplanke ein grosses Loch.

Die Ermittlungen richten sich unter anderem gegen den Geschäftsführer des Busunternehmens La Linea, bei dem die Betreiber des Campingplatzes das Fahrzeug gechartert hatten. In den ersten Tagen wurde vor allem spekuliert, dass der Fahrer einen Schwächeanfall erlitten haben könnte. Der 40 Jahre alte Italiener kam ebenfalls ums Leben. Alle anderen Todesopfer waren ausländische Touristen.

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