Chemie-Nobelpreisträgerin Charpentier will Mädchen ermutigen
Die diesjährige Chemie-Nobelpreisträgerin Emmanuelle Charpentier sieht in ihrer Auszeichnung «eine starke Botschaft» an Mädchen, sich in den Naturwissenschaften zu engagieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Französin «überwältigt» über Auszeichnung mit US-Forscherin.
«Wissenschaftlerinnen können auch grossen Einfluss auf die Forschung haben», sagte die französische Genetikerin am Mittwoch bei einer Video-Pressekonferenz in Stockholm. Sie zeigte sich «überwältigt» über den Nobelpreis.
Charpentier leitet derzeit in Berlin die Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene. Sie wurde vom Nobel-Komitee für ihre Erkenntnisse zur sogenannten «Gen-Schere» gemeinsam mit der US-Forscherin Jennifer Doudna geehrt.
«Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung der Grundlagenforschung im Bereich der Mikrobiologie», erklärte Charpentier. Laut der Jury tragen die Untersuchungen der beiden Chemikerinnen «zu neuen Krebstherapien bei» und können «womöglich den Traum wahr machen, Erbkrankheiten zu heilen.»