Corona-Krise: Syrien fordert Ende internationaler Sanktionen

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Syrien hat die USA und die Europäische Union aufgerufen, ihre Sanktionen gegen die Regierung in Damaskus wegen der Ausbreitung des Coronavirus sofort aufzuheben.

Kinder spielen in einem Lager in der Nähe der Stadt Idlib in Syrien. Foto: Felipe Dana/AP/dpa
Kinder spielen in einem Lager in der Nähe der Stadt Idlib in Syrien. Foto: Felipe Dana/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Syrien hat bisher offiziell noch keinen Coronavirus-Fall gemeldet.

Die USA und die EU hielten weiter an einseitigen und illegalen restriktiven Massnahmen gegen mehrere Länder fest, hiess es aus dem syrischen Aussenministerium, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete. Die Verbündeten trügen somit die Verantwortung für jedes Opfer der Pandemie, weil sie Bemühungen zu deren Eindämmung behinderten.

Syrien hat bisher offiziell noch keinen Coronavirus-Fall gemeldet. Hilfsorganisationen warnen aber, das Virus könnte vor allem für die Millionen Vertriebenen im Bürgerkriegsland eine grosse Gefahr sein.

Die USA und die Europäische Union haben Sanktionen gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad verhängt, weil sie ihm unter anderem Menschenrechtsverletzungen vorwerfen. Von den EU-Strafmassnahmen sind Personen und Unternehmen betroffen. Sie sehen Kontosperrungen, Handelsbeschränkungen und Einreiseverbote vor.

Die Sanktionen haben zu einer massiven Krise der syrischen Wirtschaft beigetragen und behindern auch den Wiederaufbau zerstörter Gebiete. Ein enger Verbündeter der international stark isolierten Regierung in Damaskus ist der Iran, der selbst unter Sanktionen leidet und besonders von der Coronavirus-Krise betroffen ist.

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