Coronavirus: Briten kriegen wegen Schneeballschlacht happige Busse

200 Studenten haben trotz Coronavirus in Leeds (GB) eine Schneeballschlacht veranstaltet. Nun hagelts Bussen: 20'000 Pfund müssen die Organisatoren blechen.

Coronavirus Grossbritannien Leeds Schneeballschlacht
In Leeds veranstalten junge Menschen eine Riesen-Schneeballschlacht - Twitter/@ljfpics

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien befindet sich wegen des Coronavirus im dritten Lockdown.
  • In Leeds ist viel Schnee gefallen. Studenten veranstalteten eine Mega-Schneeballschlacht.
  • Nun werden die beiden Initianten zur Kasse gebeten: 20'000 Pfund müssen sie blechen.

200 Studenten haben in Leeds (GB) vor zwei Wochen eine Mega-Schneeballschlacht veranstaltet. Und das mitten im dritten Lockdown wegen des Coronavirus!

«Es war der grösste Spass, den wir nüchtern hatten», zitierte damals die «Daily Mail» einen Studenten.

Jetzt bekommen die beiden Organisatoren von den Behörden aber eine happige Busse aufgebrummt. Die beiden müssen je 10'000 Pfund bezahlen – umgerechnet rund 12'150 Franken. Pro Person!

Die Polizei habe die Männer (20 und 23) als Schuldige ermittelt. Sie hätten zu der Schneeballschlacht aufgerufen. Der 23-Jährige sei schon früher wegen Nichteinhaltens der Corona-Regeln aufgefallen.

«Wir haben absolut keine Freude daran, diesen beiden jungen Männern so hohe Geldstrafen zu erteilen.» Das schreibt Chief Superintendent bei der West Yorkshire Police, Damien Miller, in einer Mitteilung.

Ist die Strafe für die beiden Organisatoren (20 und 23) der Mega-Schneeballschlacht gerechtfertigt?

«Aber ihre Handlungen ermutigten Hunderte von Menschen, in unmittelbarer Nähe zueinander zu sein. Dies führte zu einer erheblichen und völlig unnötigen Situation und erhöhte das Risiko der Virus-Ausbreitung.»

Der Lockdown in England ist besonders hart: Es ist nur erlaubt, eine einzige Person ausserhalb des eigenen Haushalts zu treffen. Draussen aufhalten darf man sich nur zum Sport machen.

Polizei verteilt 66 Mal mehr Bussen als im Frühjahr wegen Coronavirus

Angesichts der Schwere der dritten Welle des Coronavirus und der mangelnden Massnahmen-Moral der Briten musste die Polizei hart durchgreifen.

Ein Sprecher der Polizeibehörde von London erklärt gegenüber «Daily Mail»: Im Frühjahrs-Lockdown habe man 4,5 Bussen täglich verteilt. Inzwischen werden in London 300 Personen täglich gebüsst – 66 Mal mehr als im ersten Lockdown!

Inzwischen hat die Polizei von London 4000 Bussen verteilt.

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