Coronavirus: Deutschland ergänzt Risikogebiete in Niederlande und UK
Die Risikogebiets-Liste des deutschen Robert-Koch-Instituts zum Coronavirus wurde um Teile der Niederlande und Grossbritanniens ergänzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das deutsche Robert-Koch-Institut hat die Liste der Corona-Risikogebiete ergänzt.
- Diese umfasst neuerdings auch weite Teile der Niederlande, Englands und Schottland.
Die Bundesregierung hat ganz Schottland sowie Teile Englands und weite Teile der Niederlande zu Corona-Risikogebieten erklärt. Die Risikoliste des Robert Koch-Instituts (RKI) wurde am Freitag entsprechend aktualisiert. Es wird erwartet, dass das Auswärtige Amt für alle diese Gebiete noch im Laufe des Abends eine Reisewarnung ausspricht.
Nach Angaben des RKI ist nach dem neuesten Stand die gesamten Niederlande mit Ausnahme der Provinzen Zeeland und Limburg betroffen. In England sind die Regionen North West, North East und Yorkshire and the Humbers nun aus deutscher Sicht Risikogebiete.
Österreichische Enklaven fallen von der Liste
Zudem gelten in Österreich das Kleinwalsertal und die Gemeinde Jungholz nicht mehr als Corona-Risikogebiete. Die Enklaven, die nur von Bayern aus erreichbar sind, meldeten in den vergangenen Tagen keine einzige neue Corona-Infektion. Eine Online-Petition mit mehr als 10 500 Unterstützern hatte deshalb Ausnahmeregeln gefordert.
Die Ausweisung zum Risikogebiet und die in aller Regel darauf folgenden Reisewarnungen bedeuten zwar kein Reiseverbot. Sie sollen aber eine möglichst grosse abschreckende Wirkung auf Touristen haben.
Das Gute für den Urlauber: Er kann eine bereits gebuchte Reise stornieren, wenn sein Ziel zum Risikogebiet erklärt wird. Das Schlechte: Rückkehrer aus den Risikogebieten müssen sich testen lassen und in Quarantäne, bis das Ergebnis da ist.