Im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat die Niederlande einen Teil-Lockdown erlassen. Aufgrund dessen gab es in Den Haag gewaltvolle Proteste und Festnahmen.
Den Haag
Menschen protestieren am Hauptbahnhof nach einer Pressekonferenz, bei der der niederländische Ministerpräsident Rutte einen Teil-Lockdown für drei Wochen angekündigt hat. - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Niederlanden kam es zu gewaltvollen Ausschreitungen bei Corona-Protesten.
  • Auslöser war die Verschärfung der Massnahmen im Zusammenhang mit den steigenden Zahlen.
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In den Niederlanden wurden die Massnahmen gegen das Coronavirus verschärft. Aus diesem Grund kam es zu gewaltvollen Demonstrationen in Den Haag. Dabei sind mindestens fünf Demonstranten festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, bei einer Kundgebung Einsatzkräfte mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen zu haben.

Dies hat die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtet. Die Demonstration war nach Krawallen am Freitagabend von der Polizei mit Wasserwerfern aufgelöst worden.

Zuvor hatte Ministerpräsident Mark Rutte für das 17,5-Millionen-Einwohner-Land einen neuen Teil-Lockdown verkündet.

Massnahmen gegen Coronavirus gelten vorerst für drei Wochen

Die strengeren Massnahmen sollen zunächst für drei Wochen gelten. Begründet werden sie mit wieder stark steigenden Infektions- und Patientenzahlen. Eine Überlastung der Intensivstationen durch Corona-Patienten soll verhindert werden.

Seit Samstag müssen Gaststätten und Supermärkte um 20 Uhr schliessen, andere Geschäfte bereits um 18 Uhr. Die 1,5-Meter-Abstandsregel wird wieder eingeführt. Sportveranstaltungen müssen ohne Publikum stattfinden. Das gilt auch das WM-Qualifikationsspiel der Niederlande gegen Norwegen an diesem Dienstag in Rotterdam.

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