Coronavirus: Robert Koch-Institut sieht Beginn der vierten Welle

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Deutschland,

Nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) hat in Deutschland die vierte Welle des Coronavirus begonnen.

Coronavirus
Ein Intensivpfleger arbeitet auf einer Intensivstation des RKH Klinikum Ludwigsburg an einem Covid-19-Patient. Foto: Sebastian Gollnow - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Robert-Koch-Institut schreibt im Wochenbericht, die vierte Welle habe begonnen.
  • Die Gefährdung für die Gesundheit sei für Ungeimpfte weiterhin hoch.

Der Anteil der positiven PCR-Tests in Laboren sei innerhalb einer Woche bis Mitte August von vier auf sechs Prozent gestiegen. So heisst es im jüngsten Wochenbericht des Instituts vom Donnerstagabend. Von Infektionen betroffen seien vor allem jüngere Altersgruppen.

«Damit zeigt sich nun deutlich der Beginn der vierten Welle.» heisst es im Bericht. Diese nehme insbesondere durch Infektionen innerhalb der jungen erwachsenen Bevölkerung an Fahrt auf.

Das RKI schätzt eine Gefährdung für die Gesundheit der noch nicht oder nur einmal Geimpften insgesamt weiterhin als hoch ein. Für vollständig Geimpfte stufen die Forscher die Gefahr durch das Coronavirus als moderat ein.

Coronavirus: Ähnlicher Anstieg wie im Sommer 2020

Bereits seit Anfang Juli komme es wieder zu einem Inzidenz-Anstieg vor allem in den Altersgruppen der 10- bis 49- Jährigen. Ein ähnlicher Anstieg in dieser Bevölkerungsgruppe sei im Sommer 2020 zu beobachten gewesen. Damals allerdings erst fünf Wochen später, also Ende September bis Anfang Oktober.

Damals gab es noch keinen Impfschutz. In diesem Sommer dominiert bisher die ansteckendere Delta-Variante - inzwischen zu 99 Prozent.

Die Inzidenz in Deutschland lag am Donnerstag bei rund 44 Fällen pro 100'000 Einwohner - mit starken regionalen Schwankungen. Insgesamt haben 63,7 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung gegen Covid-19 bekommen. 58,2 Prozent wurden bereits vollständig gegen das SARS-CoV-2-Virus immunisiert.

Der Wochenbericht des RKI erscheint zeitversetzt. Die meisten Ergebnisse in der jüngsten Analyse beziehen sich auf Daten aus der ersten Augustwoche.

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