Coronavirus: Ungeimpfte Sachsner dürfen keinen Führerschein machen
In Sachsen (DE) dürfen nur noch Personen mit 2G-Zertifikat Theorie- und Fahrstunden besuchen. Die Regelung zum Coronavirus sorgt für einen lauten Aufschrei.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Ende Dezember gilt für Fahrschüler in Sachsen die 2G-Regelung.
- Nun beschweren sich Jugendliche und Erwachsene über eine indirekte Impfpflicht.
- Auch auf den sozialen Medien sorgt die Regelung für Furore.
Seit Ende Dezember gelten im deutschen Bundesland Sachsen strengere Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Eine neue Regelung sorgt bei Jugendlichen und Erwachsenen nun für Empörung.
Personen ab 16 Jahren, die kein 2G-Zertifikat vorweisen können, dürfen keine Theorie- und Fahrstunden besuchen. Viele Fahrschüler müssen deshalb ihre Fahrstunden absagen und verzichten teilweise sogar auf eine Anmeldung.
Jugendliche würden sich nur gegen das Coronavirus impfen lassen, um die Fahrerlaubnis zu bekommen. Das erklärte ein 17-jähriger Fahrschüler gegenüber der «Freien Presse». Somit würden die Fahrschüler und Fahrschülerinnen indirekt zur Impfung gezwungen.
Fahrlehrerin: Regeländerung wegen dem Coronavirus ist sinnlos
Auch Fahrlehrerin Diane Lorenz vom Verkehrsbildungszentrum Erzgebirge kritisiert die 2G-Regelung für Fahrstunden. «Diese Regeländerung ist total sinnfrei. Ungeimpfte Busfahrer kommen zu uns zur Weiterbildung, aber Jugendliche müssen wir vertrösten. Hier wird Druck von der Politik ausgeübt, damit sich Minderjährige impfen lassen», so Lorenz gegenüber der Zeitung.
Ein anderer Fahrlehrer erklärt: «Am Gymnasium wird unter 3G unterrichtet. Für den Theorieunterricht bei uns reicht das aber nicht aus. Obwohl es sich bei den Jugendlichen sogar um Klassenkameraden handelt und Schüler ohnehin regelmässig getestet werden!»
Auch auf Twitter zeigen sich die Leute genervt. «Was für eine K***-Gesellschaft ist da herangewachsen?», schreibt ein User.