Coronawelle kommt: neue Variante XEC entdeckt
Deutschland steht vor einer drohenden Ansteckungswelle von Erkältungs- und Coronaviren. Insbesondere die XEC-Variante bereitet den Experten sorgen.
Corona ist wieder auf dem Vormarsch: Wie aus neuesten Daten des Robert Koch-Instituts deutlich wird, leiden derzeit im Herbst etwa sechs Millionen Deutsche an Atemwegserkrankungen. Die häufigsten sind Rhinoviren mit 20 Prozent. Corona folgt dicht dahinter mit 16 Prozent, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
«Es ist durchaus normal, dass Menschen immer wieder und sogar mehrfach mit dem Virus infiziert werden», deutet Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, gegenüber «T-Online» an. Sie betont, dass ein verringertes Immunitätsniveau uns wieder anfälliger für Infektionen macht.
Die XEC-Variante ist auf dem Vormarsch
Was Corona angeht, zeigt sich mit der zunehmenden Verbreitung der XEC-Variante eine besorgniserregende Entwicklung. Diese neue Variante von Corona wurde inzwischen in 27 Ländern nachgewiesen. Wegen einer Mutation im Spike-Protein kann XEC besser an menschliche Zellen binden und wird daher als ansteckender eingestuft.
Die Dringlichkeit von Auffrischungsimpfungen
Angesichts der erwarteten Wellen von Atemwegserkrankungen und der steigenden Verbreitung des Coronavirus sprechen sich Experten zu erhöhter Vorsicht und verstärkter Immunisierung aus.
Menschen über 60 Jahren, Bewohner von Pflegeheimen, Immungeschwächte und Vorerkrankte, Pflegepersonal und diejenigen, die Familienmitglieder pflegen, wird laut «T-Online» dringend eine Auffrischungsimpfung empfohlen. Der neu eingeführte Impfstoff «Comirnaty JN.1» von BioNTech spielt dabei eine entscheidende Rolle, um eine mögliche Ansteckung mit der JN.1-Variante zu verhindern.
Gleichzeitig mahnt die rasche Zunahme der XEC-Variante zur notwendigen Überwachung und Anpassung von Schutzmassnahmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird.