Daimler AG will Diesel bei Lkw und Bussen abschaffen

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Deutschland,

Die Daimler AG will noch mehr auf emissionsfreie Fahrzeuge setzen: Auch Lkw und Busse sollen in einigen Jahren nicht mit Diesel fahren.

Daimler AG
Der Elektro-LKW E-Actros. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Daimler will auch seine Nutzfahrzeuge auf emissionsfreie Antriebe umstellen.
  • Ab 2039 sollen CO2-neutrale Neufahrzeuge in Europa, Nordamerika und Japan verkauft werden.

Die Daimler AG will in den kommenden Jahrzehnten neben Mercedes-Pkw auch seine Nutzfahrzeuge auf emissionsfreie Antriebe umstellen. «Ein CO2-neutraler Transport auf den Strassen bis 2050 ist unser ultimatives Ziel.» Das erklärte der Chef von Daimler Trucks and Busses, Martin Daum.

Daimler AG wolle mehr Klimaschutz

Daimler bekenne sich damit zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens, sagte Daum am Freitag auf dem Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. Da eine vollständige Flottenerneuerung etwa zehn Jahre dauere, sollten ab 2039 in Europa, Nordamerika und Japan CO2-neutrale Neufahrzeuge verkauft werden.

Es werde bis 2022 in allen Kernregionen Serienfahrzeuge mit Batterieantrieb geben. Und bis Ende des Jahrzehnts Lkw und Busse mit Wasserstoffantrieb, also mit Brennstoffzelle. Daimler arbeitet schon länger an Nutzfahrzeugen mit Elektroantrieb. Einige Modelle sind bereits in Kleinserie im Praxistest bei Kunden.

Batterien für lange Strecken ungeeignet

Für Schwerlaster auf der Langstrecke sind Batterien jedoch nicht geeignet. Sie wären nämlich zu schwer und zu gross und der Laderaum würde damit verringert. Generell sind E-Laster auch noch viel teurer als die mit Dieselmotoren.

«Lokal CO2-neutrale Lkw und Busse sind keine Selbstläufer. Denn auch 2040 werden die Anschaffungs- und Gesamtbetriebskosten von Lkw und Bussen mit Elektroantrieb noch höher liegen als bei Dieselfahrzeugen.» Das sagte Daum weiter.

Deshalb forderte er staatliche Förderung für die Technik. So müsse in Europa die Lkw-Maut für emissionsfreie Fahrzeuge gesenkt werden. Der Staat müsse beim Aufbau einer Ladeinfrastruktur helfen und weitere Förderprogramme für Busse mit Stromantrieb auflegen. Auch Infrastruktur und Standards für Transport und Tanken von Wasserstoff seien notwendig.

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