Dänemarks Königin will beim Klima nicht in Panik verfallen
Dänemarks Königin Margrethe II. hält Panik wegen des Klimawandels für unangemessen. Dennoch sei es wichtig, sich den Veränderungen bewusst zu sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Königin von Dänemark hält Panik wegen des Klimawandels für unangebracht.
- Dennoch sei es wichtig, sich den klimatischen Veränderungen bewusst zu sein.
- Sie bezweifelt, dass der Klimawandel direkt vom Menschen verursacht wurde.
Dänemarks Königin Margrethe II. (79) hält es für unangebracht, angesichts des Klimawandels in Panik zu verfallen. Es sei natürlich sehr wichtig, sich den klimatischen Veränderungen bewusst zu sein. Dies sagte die Monarchin in einem am Samstag veröffentlichten Interview der dänischen Zeitung «Politiken».
«Aber Panik zu haben ist ein sehr schlechter Weg, um mit Problemen umzugehen. Das funktioniert nicht.» Dass der Mensch in seine Umwelt eingreife, zeigten etwa die Lichtverunreinigung oder das Plastik im Meer. «Aber ich glaube, dass man Wege finden wird, um das anzupacken.»
Interview anlässlich ihres 80. Geburtstages
«Politiken» sprach anlässlich des bevorstehenden 80. Geburtstags von Margrethe mit der Königin. Das Interview wurde bereits vor dem Ausbruch der Corona-Krise geführt.

In dem Gespräch wies Margrethe darauf hin, dass sie mit ihren fast 80 Jahren einige Perspektiven entwickelt habe. «Und dann weiss man, dass sich die Dinge verändern. Man weiss auch, dass sich das Klima immer verändert hat und sich die ganze Zeit verändert.»
Margrethe II. zweifelt Schuld des Menschen an
Es bestehe kein Zweifel daran, dass die Menschen eine Rolle beim Klimawandel spielten. Ob diese Veränderungen aber direkt vom Menschen verursacht worden seien, davon sei sie nicht vollständig überzeugt, sagte sie.
In der Wissenschaft herrscht jedoch seit Jahren Konsens darüber, dass der Mensch die Hauptursache für den Klimawandel ist.