Datenwachstum im Mobilfunk weiterhin stark
In deutschen Mobilfunknetzen werden immer mehr Daten übertragen. Das liegt unter anderem am Ende der Corona-Restriktionen. Hat aber auch technische Gründe.
Das Wichtigste in Kürze
- Das rasante Datenwachstum in den deutschen Mobilfunknetzen hat sich in diesem Jahr fortgesetzt.
Das O2-Netz von Telefónica transportierte in den ersten neun Monaten etwa 2,5 Milliarden Gigabyte und damit 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen in München mitteilte. Den gleichen prozentualen Zuwachs hatte Telefónica bereits 2021 verzeichnet. Die Telekom meldete ebenfalls ein Datenwachstum von 50 Prozent im bisherigen Jahresverlauf, bei Vodafone lag das Plus bei 34 Prozent.
«Mit dem Wegfall der coronabedingten Restriktionen 2022 zieht der Datenhunger bei Verbrauchern und Unternehmen noch einmal deutlich an», sagte Telefónica-Deutschlandchef Markus Haas. «Endverbraucher nutzen etwa zunehmend Streaming-Services, Unternehmen setzen immer mehr auf vernetze Maschinen sowie virtuelle Treffen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.»
Eine Rolle spielt zudem, dass 5G immer mehr genutzt wird. Dieser Funkstandard, dessen Ausbau in Deutschland gut vorankommt, überträgt grosse Datenmengen viel schneller als sein Vorgänger 4G.