Deodorant mit Aluminium doch nicht so schädlich
Eine neue Studie zeigt, dass Deos mit Aluminium nicht so schädlich sind, wie ursprünglich angenommen. Das Aluminium bleibe vor allem ausserhalb der Haut.
Das Wichtigste in Kürze
- Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine Studie gemacht.
- Laut dieser Studie ist Aluminium in Deos nicht so schädlich wie angenommen.
- Das meiste Aluminium bleibe ausserhalb der Haut, heisst es in der Studie.
Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine neue Studie lanciert. Demnach sei die Wahrscheinlichkeit, dass aluminiumhaltige Deos krankheitserregend seien, verschwindend gering.
Mehrere Stimmen zum Thema Aluminium in Deos
«Aluminiummessungen auf T-Shirts (...) stellen Evidenz dafür dar, dass die grosse Mehrheit der angewandten Dosis ausserhalb des Körpers bleibt.» Das ist einer Stellungnahme vom Dezember 2019 des BfR zu entnehmen.
«Durch die Haut wird signifikant weniger Aluminium aufgenommen als auf bislang vorliegender, limitierter Datenbasis berechnet.» Das erklärte BfR-Präsident Andreas Hensel gegenüber «Zeit Online».
«Die Aluminiumaufnahme über Deos ist so gering, dass sie im Grundrauschen der alltäglichen Aufnahme über Luft und Nahrung untergeht.» Das gab Nürnberger Arbeitsmediziner Hans Drexler gegenüber der Zeitschrift «MedWatch» bekannt.
«Null-Prozent»-Deos trotzdem hoch im Kurs
Da bei den Deo-Verbrauchern immer noch eine Unsicherheit bestehe, werden weiterhin «Null-Prozent»-Deos verkauft. Dies berichtete der Konzern Procter & Gamble. Ebenfalls die Drogeriekette «dm» aus Deutschland wird diese Schiene fahren. Ihre Kundschaft möchte weiterhin Produkte ohne Aluminium, sagte Kerstin Erbe, dm-Produktmanagerin.