Depression: Berliner Politiker offenbart psychische Erkrankung

Aira Flückiger
Aira Flückiger

Deutschland,

Der Berliner Politiker Kevin Hönicke (SPD) gab am Dienstag bekannt, 2022 an einer Depression erkrankt zu sein.

Depression
Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen haben vor allem während der strengeren Lockdown-Phasen zugenommen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag gab Kevin Hönicke bekannt, 2022 an einer Depression erkrankt zu sein.
  • In seinem Statement erzählte der SPD-Politiker von seinem Leidensweg.

Kevin Hönicke (SPD), stellvertretender Bezirksbürgermeister von Lichtenberg (D), gab am Dienstag bekannt, dass er an einer schweren Depression erkrankt war.

Kevin Hönickes Statement

Dazu veröffentlichte er auf seiner Website ein ausführliches Statement: «Ja, ich bin im Jahr 2022 an einer schweren Depression erkrankt und ich habe es überlebt.» Er schreibt von seiner Leidensgeschichte und dem psychischen und physischen Schmerz.

Er sprach auch sein Glück an, dass er heute geheilt sei. Abschliessend meinte er: «Deutschland muss mehr tun, damit Menschen mit psychischen Erkrankungen schnell geholfen wird.»

Am Dienstag wurde ein Gesundheitsbericht publiziert. In diesem wurde bekannt, dass 2021 psychische Erkrankungen für die meisten Fehltage in Berlin verantwortlich waren.

Was ist eine Depression?

Ulrich Hegerl, Psychiater und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention, erklärte gegenüber dem «Tagesspiegel», was eine Depression ist. «Man spricht von einer Depression, wenn mehrere Krankheitsanzeichen über mindestens 14 Tage vorliegen.»

Dazu würden gedrückte Stimmung, die Unfähigkeit, sich über etwas zu freuen, ein permanentes Gefühl der Erschöpfung, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen gehören. Weiter könnten Schuldgefühle oder das Gefühl, eine Last für andere zu sein, hinzukommen.

Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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