Regierung

Deutlich: Liechtensteiner wollen Regierung nicht direkt wählen

Keystone-SDA
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Liechtenstein,

In Liechtenstein hat sich die Bevölkerung deutlich dagegen ausgesprochen, die Landesregierung direkt zu wählen. Nun bleibt das Parlament verantwortlich.

Vaduz Liechtenstein
Blick auf Vaduz. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner wollen die Wahl ihrer Landesregierung weiterhin dem Parlament überlassen. Die Initiative für eine Volkswahl der Regierung wurde am Sonntag von der Stimmbevölkerung deutlich verworfen.

Für die Volksinitiative «Einbezug des Volkes bei der Bestellung der Regierung» sprachen sich an der Urne 4380 Stimmberechtigte aus, dagegen waren 9309, wie der Webseite der Liechtensteiner Regierung zu entnehmen war. Das entspricht einem Nein-Stimmenanteil von 68 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 66,5 Prozent.

«Demokraten pro Liechtenstein» scheitern

Die Volksinitiative war von der kleinen Partei Demokraten pro Liechtenstein lanciert worden. Sie forderte, dass der Regierungschef und die vier weiteren Regierungsmitglieder von der Bevölkerung direkt gewählt werden anstatt wie bisher vom Parlament.

Die Rechte des Fürsten in der «konstitutionellen Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage» wären bei einer Annahme nicht tangiert worden. Er hätte weiterhin das letzte Wort gehabt.

Kommentare

Denker-1

Das Selbe seltsame Demokratieverständnis wie in Bern. Über jeden Hundekotkübel abstimmen, aber die Exekutive wird weiterhin von der Legislative gewählt. Ergo: Keine wirkliche Gewaltentrennung.

User #3915 (nicht angemeldet)

Sind es rund 20‘000 echte Ländle-Abkömmlinge oder weniger? Sehr viele Bewohner und solch hohe Einkommen. Vaduz ist ein verschlafenes Kaff.

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