Viele Hauptbahnhöfe in Deutschland sind eine Baustelle – und zwar jahrelang. Das hat oft Folgen für Hunderttausende Reisende täglich.
Am Frankfurter Hauptbahnhof müssen sich die Reisenden noch gut zehn Jahre auf Bauarbeiten einstellen. (Archivbild)
Am Frankfurter Hauptbahnhof müssen sich die Reisenden noch gut zehn Jahre auf Bauarbeiten einstellen. (Archivbild) - Boris Roessler/dpa

An jedem fünften Hauptbahnhof in Deutschland wird gebaut. «Aktuell sind an rund einem Fünftel der Hauptbahnhöfe Modernisierungen zugange; sie reichen vom Austausch eines Aufzugs bis hin zu umfassenden Baumassnahmen», teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Insgesamt betreibt die Bahn nach Angaben der Sprecherin 5.400 Bahnhöfe, davon 134 Hauptbahnhöfe.

Häufig durchströmen Hunderttausende täglich die Bahnhöfe – sie müssen dann mehrere Jahre mit den Bauarbeiten leben. Am Münchner Hauptbahnhof wird beispielsweise schon seit 2019 gearbeitet, in Hannover und Frankfurt noch bis Mitte der 30er Jahre. In Stuttgart leben die Bahnfahrenden schon seit mehr als zehn Jahren mit der Mega-Baustelle Stuttgart 21 mitten in der Stadt – einem Projekt, das jedoch weit mehr als den Hauptbahnhof betrifft.

Bahn: Hauptbahnhof kann nur in Ausnahmefällen gesperrt werden

Die Bahn begründet die oft sehr langen Bauzeiten damit, dass unter dem «rollenden Rad» gebaut wird – der Bahnbetrieb an den Bahnhöfen also weiterläuft. An und in den teils unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden muss stets in einzelnen Abschnitten gebaut werden, wobei die Sicherheit nicht eingeschränkt werden darf.

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