Deutsche rufen extrem scharfe Chips wegen Gesundheitsgefahr zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Firmen reagieren mit einem Rückruf der «Hot Chips».
- Der Verzehr dieser scharfen Chips kann für Kinder und Jugendliche gefährlich sein.
- Als Nebenwirkungen können die Chips Übelkeit, Erbrechen oder Bluthochdruck verursachen.
Brennen, Bluthochdruck, Erbrechen: Die unter Kinder und Jugendlichen populäre «Hot Chip Challenge» kann gefährlich werden. Zwei Firmen reagieren mit einem Rückruf der Chips. Mehrere Chargen mit extrem scharfen Chips sind wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen worden.
In dem Produkt «Hot Chip Challenge» seien stark schwankende und teilweise extrem hohe Gehalte an Capsaicin festgestellt worden. Dies heisst es in einer Warnung, welche auf dem Verbraucherportal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht wurde.
Der Stoff stammt aus Chilischoten. Die Chips kommen bei Internet-Challenges zum Einsatz. Teilweise mussten Kinder und Jugendliche im Krankenhaus behandelt werden.
Insgesamt haben zwei Firmen mit Sitz in Frankfurt und Giessen das Produkt zurückgerufen. Es wurde in einen Grossteil der Bundesländer geliefert: Betroffen sind neben Hessen auch Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Kinder auf Gefahren hinweisen
In der Warnung heisst es, der sehr hohe Schärfegrad könne Folgen haben. Übelkeit, Erbrechen, Bluthochdruck, brennende Augen und gereizte Schleimhäute können als Nebenwirkungen auftreten. Mittlerweile lägen den Überwachungsbehörden zahlreiche amtliche Gutachten zu verschiedenen Chargen des Produktes vor. Vermutlich seien alle betroffen.
Kunden, die den entsprechenden Artikel gekauft haben, können diesen gegen Erstattung des Kaufpreises und Vorlage der Rechnung zurückgeben. «Reden Sie bitte auch mit Kindern und Jugendlichen in Ihrer Umgebung und weisen Sie sie auf die Gefahren hin». Diese Worte stehen in der Warnung.