Ein Artikel der deutschen Tagesschau über den gestrigen Gedenktag in Yad Vashem schlägt hohe Wellen. Social-Media-Nutzer beurteilen der Inhalt als anmassend.
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Rabbi Israel Meir Lau hält eine Rede am Auschwitz-Gedenktag in Yad Vashem. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern fand in Yad Vashem der Gedenktag für die Befreiung Auschwitz statt.
  • Die Tagesschau veröffentlichte dazu einen Artikel in Form eines Kommentars.
  • Viele Social-Media-Nutzer sind empört über die Ausdrücke und Aussagen im Kommentar.
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Am Donnerstag fand in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem der Gedenktag für die Befreiung von Auschwitz statt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt eine Rede. Diese hielt er auf Englisch, die Begrüssung auf Hebräisch.

Diese Rede nahm eine Tagesschau-Autorin zum Anlass, einen Kommentar zu schreiben. Darin kritisiert sie das Verhalten Russlands und Israels an diesem Tag. Sie schreibt: «Der Gedenktag in Yad Vashem wurde von den egoistischen Auftritten Israels und Russlands überschattet.»

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Die Tagesschau wird für den Kommentar zum Holocaust-Gedenktag scharf kritisiert. - Screenshot Twitter

«Eine erinnerungspolitische Privatparty»

Das Verhalten der beiden Länder bezeichnet sie als «unwürdig». Vor dem offiziellen Gedenktag hätten sie laut Autorin «eine erinnerungspolitische Privatparty» gefeiert. Der Tag habe so einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.

Des Weiteren hegt sie Zweifel an der internationalen Einheit. Ob tatsächlich Schritte folgen, mit denen der «grassierende weltweite Antisemitismus zurückgedrängt werden kann», bezweifelt die Autorin laut eigener Aussage.

Ihre Worte empfinden viele Social-Media-Nutzer als abstossend und anmassend. Die Empörung über den Kommentar macht sich auf Twitter breit.

Die Autorin hat nun, aufgrund ihres Kommentars, selbst mit Antisemitismus-Vorwürfen zu kämpfen.

kommentar holocaust
Nutzer sind empört. - Twitter

Einige Nutzer stellen sich jedoch auch auf die Seite der deutschen Tagesschau.

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Nicht alle kritisieren die Autorin des Artikels. - Twitter

Die meisten sind allerdings empört: Nicht nur wegen des Inhaltes des Kommentars, auch weil sie für den öffentlich-rechtlichen Sender Gebühren zahlen.

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Viele sind empört, dass sie den Artikel durch die Zwangsgebühren mitfinanzieren mussten. - Twitter
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